Akuter Herzinfarkt
Ein Herzinfarkt ist lebensgefährlich, da Herzmuskelzellen absterben und dadurch die Funktion des Herzens stark beeinträchtigt wird.
Ursache ist der akute Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Wie viel Herzmuskelgewebe beim Verschluss eines Herzkranzgefäßes vom Absterben bedroht ist, hängt insbesondere davon ab, ob zum Beispiel ein größeres Gefäß oder nur ein kleinerer Seitenast verschlossen ist.
Typische Anzeichen eines Herzinfarktes sind plötzlich einsetzende, länger als fünf Minuten anhaltende, starke Schmerzen hinter dem Brustbein und häufig auf der linken Brustseite. Die Schmerzen können oft in den linken Arm, aber auch in den Kiefer, zwischen die Schulterblätter (öfter bei Frauen) und den Bauchraum (öfter bei einem Hinterwandinfarkt) ausstrahlen. Dabei sind kalter Schweiß, Blässe, ein Engegefühl in der Brust, Übelkeit, Atemnot, Unruhe und Angst weitere Begleiterscheinungen.
Rufen Sie bei diesen Symptomen sofort den Notarzt!
Der Notarzt wird bei Ihnen in aller Regel ein Elektrokardiogramm (EKG) ableiten. Bestätigt dieses den Herzinfarkt, so wird in aller Regel unser Herzkatheterlabor benachrichtigt, damit Sie als Patient bzw. Patientin schnell behandelt werden können.
Haben Sie Schmerzen im Brustkorb, die bei Belastung oder psychischem Stress auftreten, und dann wieder verschwinden, können dies erste Symptome für einen sich anbahnenden Herzinfarkt sein.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Wir orientieren uns grundsätzlich an den Beschwerden des Patienten. In einer kurzen körperlichen Untersuchung werden der Blutdruck und Puls gemessen sowie das Herz und die Lungen abgehört. Zusätzlich erstellen wir ein Elektrokardiogramm (EKG). Dabei zeichnet das Gerät die Herzströme auf, welche wir dann analysieren. Bestätigt sich hier die Diagnose eines Herzinfarkts (sog. ST-Hebungsinfarkt) führen wir sofort eine Herzkatheteruntersuchung durch. Lässt sich das das EKG keine eindeutige Diagnose stellen (sog. Nicht-ST-Hebungsinfarkt), führen wir weitere Bluttests durch. Eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiografie) kann zur schnellen Diagnosestellung weiterhelfen. Ist dann die Diagnose des Herzinfarkts gesichert, wird auch hier umgehend eine Herzkatheteruntesuchung durchgeführt.
Bei der Herzkatheteruntersuchung werden die Herzkranzgefäße durch ein Kontrastmittel dargestellt.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Oberstes Ziel ist es, das verschlossene Gefäß, so schnell wie möglich wieder zu eröffnen, um den Schaden am Herzmuskel möglichst gering zu halten.
Dabei wird über einen Katheter zunächst ein dünner Draht durch die Verschlussstelle des betroffenen Gefäßes gebracht. Über diesen Draht kann dann ein Ballonkatheter im Verschlussbereich platziert werden. Nach dem dieser Ballonkatheter im Verschlussbereich kurz aufgeblasen wurde, ist das Gefäß meist wieder durchgängig. In den allermeisten Fällen wird im Anschluss daran noch eine Gefäßstütze, ein sog. Stent, eingesetzt.
Mit unseren zwei Herzkatheterlaboren und unserer 24 Stunden Herzkatheterbereistschaft an 365 Tagen im Jahr - können wir Sie stets optimal behandeln. Wir sind Rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr für Sie da!
Im Anschluss an die Herzkatheteruntersuchung werden unsere Patienten mit einem Herzinfarkt auf unserer hochmodernen Intensivstation überwacht. Eine ständige Kontrolle ist somit gewährleistet, damit auch eventuelle Komplikationen, wie z.B. Herzrhythmusstörungen erkannt und behandelt werden können.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Regelmäßige Kontrollen sind nach einem akuten Herzinfarkt sehr wichtig. Weitere Nachsorgeuntersuchungen besprechen wir persönlich mit Ihnen und können ambulant bei uns durchgeführt werden.
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Sekretariat Innere Medizin
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