Eierstockzysten

Bei geschlechtsreifen Frauen bilden die Eierstöcke stets kleine Zysten, in denen die Eizellen heranreifen. Zysten, die bis zu 3 cm groß sind, sind ganz normal. Ohne solche kleinen Eizellzysten könnten Frauen keine Kinder bekommen. Manche Frauen befürchten, dass Eierstockzysten allgemein krankhaft beziehungsweise gefährlich seien. Wir möchten, dass Sie wissen, dass dem nicht so ist und entsprechend beruhigt sind.

Bilden die Eierstöcke in der Geschlechtsreife Zysten, die größer als 3 cm sind, sind diese Zysten meist funktionell. Das bedeutet, dass sie meist bedingt sind durch die Hormonschwankungen während des Zyklusgeschehens der Frau. Solche Zysten beobachtet Ihr niedergelassener Frauenarzt oder Ihre niedergelassene Frauenärztin bei den regelmäßigen Untersuchungen. Diese Zysten werden häufig nach Ihrer nächsten Periode wieder kleiner oder sind verschwunden. Meist bedürfen sie weder einer hormonellen noch einer operativen Therapie.

Verursachen diese Zysten jedoch stärkere Beschwerden sowie Schmerzen und wirken dagegen keine Schmerzmedikamente mehr, schickt Ihr Frauenarzt beziehungsweise Ihre Frauenärztin Sie zu uns. Unsere Spezialisten können Ihnen durch eine Operation helfen. Selbstverständlich besprechen wir alle Abläufe vorher ausführlich mit Ihnen.

Sind die Zysten anormal geformt, weisen sie beispielsweise Trennwände auf, mehrere Zystenanteile, feste und flüssige gemischte Anteile oder sind sie sehr  groß, müssen wir sie stets operativ abklären.

Liegen Eierstockzysten bei einer älteren Frau, die keine Kinder mehr bekommen kann, vor, ist das nicht normal und sollte von einem Experten beurteilt werden. Meist sollten diese Zysten operativ abgeklärt und therapiert werden. Wir sind auch hierin sehr erfahren.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungskonzept für Sie

Treten bei einer geschlechtsreifen Frau Eierstockzysten auf, die zyklusbedingt und gutartig sind, jedoch Beschwerden verursachen, greifen unsere Experten operativ ein. Wir entfernen die Zysten mithilfe einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) ohne große Schnitte (Schlüssellochchirurgie). Unsere Patientin ist währenddessen in Narkose, sodass der Eingriff unbemerkt an ihr vorübergeht. Bei beinahe jeder unserer Patientinnen können wir den betroffenen Eierstock erhalten. Nur sehr selten müssen wir dazu einen Bauchschnitt durchführen.

Bei unseren älteren Patientinnen entfernen wir Eierstockzysten ebenfalls überwiegend mithilfe einer Bauchspiegelung. Je nachdem, wie alt unsere Patientin ist und je nachdem, wie wir die höchste Sicherheit für ihre Gesundheit gewährleisten können, nehmen wir den entsprechend betroffenen Eierstock weg. Im höheren Alter produziert ein Eierstock nur noch wenig Geschlechtshormone. Bevor wir operativ eingreifen, besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das genaue Vorgehen und beantworten alle Ihre Fragen.

Ist es medizinisch angezeigt, dass der Zysteninhalt nicht mit der Becken- oder der Bauchhöhle in Kontakt kommt, verwenden unsere Fachärzte für die Sicherheit unserer Patientin sogenannte Bergebeutel.

Selbstverständlich untersuchen erfahrene Pathologen alle entnommenen Gewebsanteile, um festzustellen, ob sie gutartig oder bösartig sind.

Wir nehmen einen Bauchschnitt lediglich vor, sofern wir während einer Bauchspiegelung feststellen, dass wir unserer Patientin dadurch besser helfen können. Erst, wenn wir alle Vor- und Nachteile abgewogen und die individuelle Situation unserer Patientin genau berücksichtigt haben und infolgedessen einen Bauchschnitt als vorteilhafter für sie erachten, nehmen wir diesen Eingriff vor. Dabei können Sie sich bei unseren erfahrenen Experten in besten Händen wissen.

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