Madentherapie

Die Vorstellung, mit Larven in Berührung zu kommen, löst bei vielen Menschen zunächst Unbehagen aus – werden Maden doch eher mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht. Doch das Gegenteil ist bei dieser Therapieform der Fall. Die Tiere werden speziell keimfrei gezüchtet und bauen in der Wunde gezielt und besonders schonend krankes abgestorbenes Gewebe ab und fressen Bakterien auf.

Viele chronische Wunden enthalten abgestorbenes (nekrotisches) Gewebe, das die Wundheilung verzögert. Maden setzen ein Verdauungssekret frei, mit dessen Hilfe sie entzündetes und abgestorbenes Gewebe aus der Wunde saugen können und so neue Möglichkeiten bei langwierigen und komplizierten Wundheilungen ermöglichen.

Bei Patienten mit einem diabetischen Geschwür am Fuß kann die Madentherapie häufig eine Amputation verhindern.

Die Madentherapie ist so gut wie schmerzfrei, die Patienten spüren meist nur ein leichtes Kitzeln. Wir verfügen über Erfahrung mit mehr als 1000 Madenanwendungen, die jeweils etwa vier Tage dauern und manchmal wiederholt werden müssen.

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