In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen ist nachgewiesen worden, dass eine Behandlung von Sprachstörungen (Aphasien) nur dann erfolgreich ist, wenn sie intensiv durchgeführt wird. Dabei gelten Therapien als intensiv, die mit 300 Minuten pro Woche durchgeführt werden. Keine sprachlichen Fortschritte sind dagegen von Behandlungen zu erwarten, die mit einer Häufigkeit von ein oder zwei Mal pro Woche stattfinden. Unklar ist jedoch, wie es um die Wirksamkeit von Therapien bestellt ist, die mehr als ein bis zwei Mal pro Woche und weniger als 300 Minuten pro Woche angeboten werden.
Um diese Frage zu klären, ist von der Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach, der Asklepios Klinik Schaufling und den Kliniken Schmieder ein Forschungsprojekt initiiert worden, das von dem Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopädenverband unterstützt wird. Die Abteilung Sprachtherapie der Asklepios Klinik Schaufling setzt mit ihrer Beteiligung an dem Forschungsprojekt die Tradition fort, innovative Praxisansätze zu fördern. Das Ziel dabei ist es, den Patientinnen und Patienten mit einer Aphasie Therapien anzubieten, die auf wissenschaftlich ermittelten Grundlagen basieren.
Nähere Informationen zu dem Forschungsprojekt sind vom Leiter der Sprachtherapie, Holger Grötzbach, M. A., zu erhalten.