Spiel- und Sandspieltherapie
Spiel- und Sandspieltherapie
Spieltherapie
Spielen ist der kindliche Weg, die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu verstehen, zu imitieren, zu erproben und zu bewältigen.
Für Kinder entspricht das Spielen ihrer primären Erlebens-, Denk- und Mitteilungsfähigkeit und ist somit auch in der Psychotherapie ein selbstverständliches Medium zur Interaktion, zum Selbstausdruck, aber auch um neue Erfahrungen zu machen. Das Spiel bietet unterschiedliche Möglichkeiten, mit dem Gegenüber in Kontakt zu treten, Erlebnisse, Gedanken und Gefühle umzusetzen und mit unterschiedlichen Lösungsstrategien zu experimentieren.
Die Spielmaterialien (Handpuppen, Puppenhaus, Boxhandschuhe, "Doktorkoffer", Legos, Spielzeugautos, Regelspiele u.v.m.) erlauben den Kindern zusammen mit dem Therapeuten in ihre Welt einzutauchen. Spielen macht Spaß, ermuntert zum Ausprobieren, weckt Ideen und Kreativität. Ziele sind dabei die Förderung von Nachreifungs- und Wachstumsprozessen, von Erlebnisfähigkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, von Problemlösungsverhalten und sozialer Kompetenz.
Sandspiel
Die Sandspieltherapie wurde von Dora Kalff entwickelt. In einem speziell proportionierten und mit Sand gefüllten Kasten findet das Spiel statt - sowohl mit trockenem als auch mit nassem Sand.
Den Kindern steht eine Vielfalt von kleinen Figuren - Menschen verschiedener Kulturkreise, Märchenfiguren, wilde und friedliche Tiere so wie Pflanzen - zur Verfügung. Mit diesen kann eine dem inneren Zustand entsprechende Welt
aufgebaut werden.
Im freien und kreativen Spiel werden unbewusste Vorgänge sichtbar gemacht, und das innere Bild gelangt von innen nach außen. Dadurch können innere Spannungen
gelöst werden.
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Martina Lehmacher
Chefarztsekretariat
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