Angeborene und erworbene Immundefekte
Immunologie
Die Immunität beschreibt die Fähigkeit eines Organismus einen Erreger oder Fremdstoff abzuwehren und so vor einer Infektionserkrankung zu schützen. Immunität ist als Phänomen schon seit dem Altertum bekannt. Die Aufklärung der Elemente des Immunsystems ist allerdings Gegenstand der Wissenschaft der letzten 25 Jahre. Das Immunsystem gilt als eines der komplexesten Systeme im menschlichen Körper und besteht aus verschiedenen Zellen, Antikörpern, Komplementfaktoren und zahlreichen Botenstoffen deren Zusammenspiel wichtig ist.
Angeborene Immundefekte sind selten. Eine Infektionserkrankung ist aber ein häufiger Grund zur Vorstellung in der kinderärztlichen Praxis. Hat ein Kind viele Infektionen bedeutet dieses aber nicht unbedingt, dass das Kind ein schwaches Immunsystem hat. Viele Faktoren und insbesondere eine häufige Exposition können beitragen. Wann an einen Immundefekt zu denken ist, sagen folgende Warnzeichen:
Infektiologie
Infektionserkrankungen sind die häufigsten Erkrankungen des frühen Kindesalters. Unterschieden werden verschiedene Klassen von Infektionserregern: Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten. Für Entstehung der Infektionserkrankung sind dann Eigenschaften der Abwehr des Patienten und vorbestehende Erkrankungen von Bedeutung. Um festzustellen ob Ihr Kind eine Infektionserkrankung hat und nach Ursachen für häufige Infektionserkrankungen oder chronische Infektionserkrankungen zu suchen, können Sie Ihr Kind in unserer Ambulanz vorstellen.
Anmeldung
Anmeldungen nehmen wir gerne unter der Telefonnummer 02241 249-280 entgegen. Wir bitten um einen Überweisungsschein von Ihrem Kinderarzt.
Falls Ihnen Voruntersuchungsbefunde vorliegen, bringen Sie diese zum Untersuchungstermin mit.
Besondere Hinweise auf das Vorliegen eines Immundefektes können sein:
- Auftreten von Immundefekten in der Familie
- Acht oder mehr eitrige Mittelohrentzündungen pro Jahr
- Zwei oder mehr schwere Nasennebenhöhlenentzündungen pro Jahr
- Zwei oder mehr Lungenentzündungen innerhalb eines Jahres
- Antibiotika-Therapie über zwei oder mehrere Monate ohne Effekt
- Impfkomplikation bei Schluckimpfung gegen Kinderlähmung oder Neugeborenen-Impfung gegen Tuberkulose
- Gedeihstörung im Säuglingsalter mit oder ohne chronische Durchfällen
- Eiteransammlung tief unter der Haut oder in den inneren Organen
- Zwei oder mehr Infektionen von inneren Organen pro Jahr
- Hartnäckige Pilzinfektionen an Schleimhaut und Haut
- Bei kleineren Säuglingen unklare chronische Rötung am ganzen Körper, insbesondere an Handflächen und Fußsohlen
- Wiederkehrende ausgedehnte Infektionen mit atypischen Erregern.
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Sonja Tatu
Chefarztsekretariat
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