Leber und Gallensystem
Die Leber wächst nicht nur mit ihren Aufgaben, sie kann auch daran zugrunde gehen. Die Leber ist ein Stoff-Wechsel-Organ, in dem Stoffe gefiltert, ausgetauscht, abgebaut und neu produziert werden. Wird sie zu sehr beansprucht, durch zum Beispiel Gifte (wie Alkohol, bestimmte Medikamente, Drogen, etc.) kann sie ihren eigentlichen Aufgaben nicht mehr nachkommen.
Sie beginnt sich umzubauen und zu vernarben. Die Folgen der mangelnden Leistungsfähigkeit unserer Leber sind sowohl vielseitig als auch gravierend. So ist die Lebenserwartung leberkranker Patienten teils deutlich verkürzt.
Lassen Sie uns Ihnen helfen. Begonnen bei der Diagnostik bis hin zur Therapie stehen wir Ihnen zur Seite. Dies kann sowohl die körperliche Entgiftung als auch die Behandlung von Folgeschäden (z.B. Bauchwasserpunktion) bedeuten.
„Stein-Reich macht nicht immer glücklich“ oder „Wir wissen, wie bitter die Galle sein kann“
Wer einmal eine Gallenkolik erleben musste, wird sie vermutlich so schnell nicht vergessen. Dieser heftige Schmerz im rechten Oberbauch, meist nach fettreichem Essen, dieses Ziehen bis in den gesamten Bauch, wenn sich ein Stein aus der Gallenblase durch den engen Gallengang schiebt.
Dann ist es Zeit für eine sogenannte ERCP, eine Therapiemethode, bei der das Übel rasch beseitigt werden kann. Dafür werden Sie wie zu einer Magenspiegelung vorbereitet, dies bedeutet eine Nahrungskarenz für mindestens 6 Stunden. Auch der Endoskopieschlauch muss –wie beim Magen- geschluckt werden. Ihr Untersucher wird dann innerhalb Ihres Magen- Darmsystemes bis zur Eintrittsstelle des Gallenganges (befindet sich im Zwölffingerdarm) gehen, um dort das Gallenwegssystem mittels kleinster Kontrastmittelgaben darzustellen. Die meisten Probleme können direkt vor Ort behandelt werden, sodass Sie Ihre Beschwerden schnell vorübergehen werden. Bei Verengungen des Ganges kann Ihnen ein Stent eingelegt werden, der für die nächsten 3 Monate ein Offenhalten des Gallenganges garantieren soll. Da der Bauchspeicheldrüsengang sich kurz vor Eintritt in den Darm meist mit dem Gallengang vereint, ist auch dieser darstellbar.
Sprechen Sie uns an
Birgit Schlicke
Chefarztsekretariat
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