Internationaler Frauentag: Myom-Behandlung mit der Sonata-Methode gestartet
Die Klinik für Gynäkologie in der Asklepios Klinik Weißenfels hat am gestrigen Internationalen Frauentag erfolgreich drei Operationen mit der Sonata-Methode, eine neue ultraschallgesteuerte und schonende Methode zur Behandlung von Gebärmuttermyomen, umgesetzt.
Mit dem Einsatzstart der Sonata-Methode seit Januar 2023 zählt die Klinik zu den ersten Kliniken in Sachsen-Anhalt, die die als SONATA®-Behandlung bezeichnete Technik anbietet. Das besonders komplikationsarme Verfahren kommt bei Patientinnen zum Einsatz, die aufgrund von Gebärmuttermyomen unter schweren und/oder verlängerten Monatsblutungen und/oder Schmerzen leiden.
Myome sind häufig vorkommende gutartige Muskelknoten bei Frauen, die sich um oder in der Gebärmutter bilden. 40-80 Prozent dieser Myome sind bei allen Frauen in der Gebärmutter vorhanden. In der Regel verursachen sie keine Beschwerden und müssen auch nicht behandelt werden. Erst wenn Myome nicht behandelt werden und es zu Symptomen, wie schwere Blutungen und starke Regelschmerzen, kommt, ist eine weiterführende Therapie notwendig.
Myome kommen auch in der Schwangerschaft vor und führen nicht selten zu Unfruchtbarkeit. Da die Familienplanung der Betroffenen häufig noch nicht abgeschlossen ist, stellt sich gerade dann die Frage nach einer wirksamen, aber die Gebärmutter schonenden Behandlung.
Beschwerdefrei ohne Skalpell und Röntgenstrahlung
„Mit diesem neuen und sehr zuverlässigen sowie komplikationsarmen Verfahren können wir die betroffenen Frauen nun ganz ohne Skalpell und ohne Röntgenstrahlen von ihren Beschwerden befreien“, sagt Dr. med. Kerstin Winkler. Die Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und des Brustzentrums in der Asklepios Klinik Weißenfels bietet die in den USA entwickelte Technik als Alternative zu den herkömmlichen Behandlungsverfahren an.
Mit der sogenannten „Sonata“-Behandlung gibt es nun eine schonende Alternative, mit der eine Vielzahl von Myomarten an verschiedenen Stellen behandelt werden können. Dabei werden die Myome mit Hilfe von Radiofrequenzenergie geschrumpft, wodurch sich langfristig die Symptome reduzieren. Da die Myome vom Inneren der Gebärmutter aus behandelt werden, sind für die Sonata-Behandlung keine Einschnitte im Bauchbereich und auch kein Durchtrennen oder operatives Entfernen von Gewerbe erforderlich. Die Gebärmutter bleibt erhalten und die Möglichkeit einer Schwangerschaft wird nicht ausgeschlossen.
Die Behandlung ist bedeutend kürzer als operative Alternativen, hinterlässt keine Narben und die Gebärmutterwand wird nicht verletzt – ein echter Vorteil für Frauen mit Kinderwunsch. „Damit ermöglichen wir der Betroffenen dank kurzer Erholungszeiten eine schnellere Wiedereingliederung in ihr privates und berufliches Umfeld“, sagt die Chefärztin der Klinik für Gynäkologie.
Die Kosten für die Behandlung werden sowohl von gesetzlichen als auch privaten Krankenversicherungen übernommen.
Sprechzeiten für die Myom-Behandlung sind:
Montag: 12-15 Uhr
Donnerstag: 8-12 Uhr
Terminvereinbarung über das Sekretariat der Gynäkologie: Tel. 03443-40 1716
Weitere Informationen unter: https://www.asklepios.com/weissenfels/experten/gynaekologie/myombehandlung/