Regionalleitertreffen des Deutschen Psoriasisbundes (DPB) in der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt
Die Regionalleiter des DPB informieren sich über die dermatologische Abteilung der Nordseeklinik und das Konzept für das Krankheitsmanagement bei Schuppenflechte.
Am vergangenen Wochenende, vom 17. bis 19. Januar 2020, reisten mehr als 20 Regionalleiter des Deutschen Psoriasisbundes aus allen Bundesländern der Republik nach Sylt, um ihre 12. Jahrestagung in der Asklepios Nordseeklinik durchzuführen.
Am Freitagabend referierte der Ärztliche Direktor der Rehabilitationsklinik, Dr. Norbert Buhles, über die neue Zusammensetzung im Reha-Bereich. Dabei ging es sowohl um die Einführung der internistischen Onkologie, als auch um das zusätzliche Angebot der Dermatologie für die „verhaltensorientierte Rehabilitation“
Aufgrund von vereinzelt berichteten Hautkrebsfällen bei Psoriatikern unter Biologika war für die Regionalleiter auch die Dermato-Onkologie und die sich daraus ergebenden Nachsorgemöglichkeiten zu Lasten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) interessant.
Anschließend stellte die Leitende Ärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie, Frau Dr. Hanka Lantzsch, die wichtigsten Informationen zum Krankheitsbild der Schuppenflechte an der Haut und an den Gelenken vor. Sehr anschaulich verdeutlichte Frau Dr. Lantzsch die mit der Schuppenflechte verbundenen Komplikationen wie metabolisches Syndrom, Diabetes, Bluthochdruck, kardiovaskuläre Erkrankungen etc.
Nicht unerwähnt ließ sie in diesem Zusammenhang, dass im Rahmen der akut-stationären Behandlung der Psoriasis eine befundorientierte Anpassung der Verweildauer im kommenden Jahr umgesetzt wird. Zudem besteht die Möglichkeit, Eilt-Heilverfahren als Anschluss-Rehabilitation für Erwerbstätige im Sinne einer sozialmedizinischen Kombinationsbehandlung zu beantragen.
Unterstützt durch Vorträge über Ernährung (Marcus Weeber), aus der physikalischen Therapie (bspw. durch den Ergotherapeuten Uwe Steffens) gestaltete Oberarzt Dr. Werner Kurrat den Samstag schwerpunktmäßig zum Thema Krankheitsmanagement der Psoriasis.
Am Samstag wurde von Dr. Buhles neben der Bedeutung der ganzheitlichen Medizin für Schuppenflechte im Sinne der Salutogenese auch auf die Bedeutung einer faktisch belegten Klimatherapie hingewiesen.
In einer zweistündigen Klimatherapie-Expedition wurde beim Umwelt-Bundesamt, dem Institut für medizinische Klimatologie, auf der Therapiedüne, im Labor und auf dem Stellplatz für die Pollenfalle Station gemacht und die wesentliche Bedeutung für die Belegbarkeit dieser umweltfreundlichen und allergenarmen Therapiesektionen herausgestellt.