Coronavirus: Rehabilitationsklinik vorerst geschlossen

Seit dem 1. April hat die Rehabilitationsklinik der Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt gemäß dem Beschluss des Landes Schleswig-Holstein vom 16.03.2020 vorübergehend ihre Türen geschlossen. Die zuvor angereisten Patienten haben ihre Rehabilitationsmaßnahmen planmäßig beenden können.

Beispielbild: Corona

Die Rehabilitationsklinik der Asklepios Nordseeklinik hat gemäß dem Beschluss vom 16.03.2020 ihre Türen am 31.03.2020 geschlossen. Bis Dienstag hatten die letzten Patienten ihre Behandlung beendet und daraufhin die Insel verlassen.

Aufgrund umfangreicher Schutzvorkehrungen und Hygienemaßnahmen konnten sich alle Patienten bis zuletzt in geschützter Umgebung frei bewegen und somit trotz Corona-Krise ihr Rehabilitationsziel erreichen. Die Klinik war und blieb aufgrund dieser umfangreichen Maßnahmen zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter bis zuletzt frei von Corona-Fällen. Alle Mitarbeiter und Patienten waren sehr engagiert und haben aktiv dazu beigetragen, die notwendigen Regeln einzuhalten und alle Hygienemaßnahmen pflichtbewußt umgesetzt.

Die Klinik ist spezialisiert auf Rehabilitation und Anschlussheilbehandlungen auf den Gebieten Dermatologie und Allergologie, Onkologie, Orthopädie und Pneumologie und behandelt jährlich ca. 4000 Patienten aus ganz Deutschland. Das Personal der Rehabilitationsklinik wurde vorab ausführlich informiert und beraten, sodass individuell Lösungen für die Übergangszeit gefunden wurden. Entsprechend der Möglichkeiten wird ein Teil des Pflegepersonals für Aufgaben im Akutkrankenhaus eingesetzt. Wann der reguläre Betrieb der Rehabilitationsklinik wieder aufgenommen werden darf, ist aufgrund der aktuellen Lage bislang noch nicht geklärt. Patienten, die für Mai 2020 eingeladen wurden, bleiben zunächst vorgemerkt und werden im Falle einer Verlängerung der Verordnungen und Schutzmaßnahmen verschoben.

Die Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt richtet ihre darüber hinaus getroffenen Maßnahmen an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) aus. Neueste Empfehlungen des RKI legen das Tragen einer sogenannten „Community-Maske“ nahe, also einer selbst angefertigten Maske für den Privatgebrauch. „Auch wenn ich mich durch das Tragen dieser Maske nicht vor einer möglichen Infektion durch andere Personen schützen kann, so schütze ich zumindest meine Mitmenschen. Laut RKI führe das Tragen zu einem gesteigerten Bewusstsein für „social distancing“ und achtsamen Umgang mit sich und anderen bei. Auch die Nordseeklinik unterstützt diese Empfehlung ausdrücklich.“, so Dr. Dieter Telker, Krankenhaushygieniker und Leitender Arzt der Nordseeklinik.

Die Klinik hat in den vergangenen Tagen bereits selbstgenähte Masken von engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Insel gespendet bekommen, die sie – obwohl es aktuell aufgrund der Vorbereitungen der Klinik keinen Engpass bei der Versorgung mit Mund-Nasen-Schutz gibt – auch zukünftig dankend annimt. Neben der richtigen Passform sollte der Stoff bei mindestens 60° Celsius waschbar sein. Eine ausführliche Näh- und Pflegeanleitung steht auf der Homepage der Stadt Essen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung: www.essen.de/gesundheit/coronavirus.

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