Verrückt? Na und! – Projekttag mit Ulrike Dörr als neuer Moderatorin
„Verrückt? – Na und!“ gastiert am 11. und 12. Juni an der Regelschule Stadtroda
Stadtroda, 5. Juni 2018. An der Regelschule Stadtroda gastiert am 11. und 12. Juni das Projekt „Verrückt? – Na und!“. Zum ersten Mal wird Ulrike Dörr hierbei als Moderatorin fungieren. Veronika Walther-Koch vom Asklepios Fachklinikum Stadtroda, die seit Jahren regelmäßig Projekttage moderiert, wird als ihre Mentorin mit dabei sein.
Ziel des Projekts ist es, einfache und wirksame Wege zur Stärkung der seelischen Gesundheit aufzuzeigen, um Krisen besser zu meistern und den Schulerfolg langfristig zu fördern. Im Rahmen der durch die Dr. Broermann-Stiftung finanzierten Veranstaltungsreihe des Vereins „Irrsinnig Menschlich e.V.“ veranstalten Moderatoren wie Veronika Walther-Koch und Ulrike Dörr regelmäßig Projekttage in Schulen des Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreises.
In enger Vernetzung mit der Arbeitsbereichsleiterin für psychische Gesundheit, Dr. Victoria Obbarius von der Landesvereinigung zur Gesundheitsförderung in Thüringen e.V. – AGETUR – Weimar, engagiert sich Veronika Walther-Koch seit 2012 dafür, Jugendliche für das Thema seelische Gesundheit zu sensibilisieren.
Gemeinsam mit ihrer im vergangenen Jahr an einer schweren Krebserkrankung verstorbenen Kollegin Kerstin Hecker, die am Asklepios Fachklinikum Stadtroda in der Pflege tätig war, hat sie die beliebte Veranstaltungsreihe in der Region etabliert.
„Als Moderatoren besteht unsere Herausforderung zuerst einmal darin, wie wir in die Klasse reingehen, wie wir die Klasse aufwärmen und die Schüler dort abholen, wo sie gerade sind. Wir möchten die Schüler sensibilisieren, indem wir erfragen, ob sie schon von seelischer Gesundheit und von psychischen Erkrankungen gehört haben. Es geht darum, den Schülern auf den Zahn zu fühlen“, erklärt Veronika Walther-Koch.
Auch für Lehrerinnen und Lehrer ist „Verrückt? – Na und!“ immer eine besondere Erfahrung, von der sie nicht selten sehr berührt sind. Sie erleben ihre Schülerinnen und Schüler jeden Tag mit ihren Fähigkeiten, Launen und Macken. Sie wissen, welchem Druck sie gerade in der Pubertät ausgesetzt sind, wie stressig der Schulalltag sein kann und wie schwer es für Teenager manchmal ist, zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft zu schauen.
Aus Kindern werden junge Erwachsene, die auf ihrem Weg viele Stolpersteine meistern müssen. Umso wichtiger wird das Thema. Denn seelische Gesundheit, Schulerfolg, Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden.
Kontakt
Veronika Walther-Koch
Tel.: (036428) 56 1125
E-Mail: v.walther@asklepios.com