Neue Klinikseelsorgerin bei Asklepios
Pastorin Ellen Hoffmann richtet ihr Angebot an Patienten und Mitarbeitende des Klinikums – egal ob sie einer Konfession angehören, oder nicht.
Stadtroda, den 4. Juli 2016. Das Asklepios Fachklinikum Stadtroda hat mit Pastorin Ellen Hoffmann seit Anfang Juli eine neue Klinikseelsorgerin. Sie löst Dorothea Knetsch ab, die aus persönlichen Gründen nach Weimar wechselt.
Die gebürtige Karl-Marx-Städterin war in den vergangenen sechs Jahren am SRH Waldklinikum in Gera mit der Klinikseelsorge betraut gewesen. Neben ihrer durch den Kirchenkreis Eisenberg koordinierten seelsorgerischen Arbeit betreut Pastorin Hoffmann im Auftrag des Pfarramtes Orlamünde neun Dörfer im Reinstädter Grund sowie drei weitere in Vakanzvertretung.
Die mit ihrem Ehemann in Altendorf lebende Mutter dreier erwachsener Kinder versteht sich ungeachtet ihrer facettenreichen Qualifikation als eine „ganz normale Pastorin“. Dabei besitzt die studierte Theologin (FSU Jena) mit Zusatzausbildung für Seelsorge außerdem noch einen Facharbeiterbrief mit Abitur für die Chemische Produktion sowie eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin. Gegenwärtig erwirbt sie an der Zukunftswerkstatt „therapie kreativ“ in Berlin das Zertifikat zur Traumatherapeutin.
Das hier Erlernte möchte sie auch in ihre Arbeit als Klinikseelsorgerin einbringen. Gerade dann, wenn der innere Kern eines Menschen gleichsam verschüttet sei, empfehle sich ein kunsttherapeutischer Zugang. „Selbstverständlich bin ich hier nicht als Therapeutin tätig, sondern nutze die Methoden der Kunsttherapie zur seelsorgerischen Begleitung“, unterstreicht die Pastorin.
Das Angebot der Klinikseelsorge, insistiert Ellen Hoffmann, stelle den Menschen ins Zentrum – ob dieser nun Patient sei, oder Mitarbeitender. Pastorin Hoffmann sieht sich als seelsorgerische Ansprechpartnerin für Angehörige aller Konfessionen – und selbstverständlich auch für Jene, die keiner Konfession angehören.
„Wenn Menschen mit einer neurologischen oder seelischen Krankheit in diese Klinik kommen, verändert sich das Leben oft grundlegend. Da möchte ich als Seelsorgerin da sein und mitfühlend den Weg der Patienten und Angehörigen begleiten“, sagt Ellen Hoffmann. Manchmal, so Pastorin Hoffmann, entwickeln die Patienten neue Wege oder die bisherigen können stabilisiert werden – und mitunter halten wir gemeinsam die Traurigkeit aus, die sich nicht bewegen will.
„Geschichten von Menschen sind mir wichtig; sie sind Schätze, die mir anvertraut werden“, sagt die Klinikseelsorgerin. Das sind nicht nur die der Patienten und Angehörigen, sondern auch die der Mitarbeitenden des Klinikums: „Meine Tür steht den Mitarbeitenden des Asklepios Fachklinikums Stadtroda offen – über alle Berufsgruppen hinweg.“
Pastorin Ellen Hoffmann plant, montags, mittwochs und donnerstags im Klinikum präsent zu sein. Den Beginn ihrer Tätigkeit markiert das Kennenlernen der Stationen und der Pflegebereichsleitungen.
Im Zuge des Neubaus des Klinikhaupthauses wird ein neuer Andachtsraum entstehen, in dessen unmittelbarer Nähe auch das Büro der Klinikseelsorgerin eingerichtet werden wird. „Ich bin sehr gespannt auf den gestalterischen Prozess und freue mich auf die Gottesdienste und Begegnungen in diesem neuen Raum.“
Kontakt
Asklepios Fachklinikum Stadtroda
Tel.: (036428) 56 1432