Ministerin Werner Ehrengast bei zehntem Geburtstag der Tagesklinik

Gera/Stadtroda, den 03. April  2017. Die zum Asklepios Fachklinikum Stadtroda gehörende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Gera-Lusan feiert am Mittwoch, den 17. Mai, ihr zehnjähriges Bestehen.

Ab 13 Uhr richtet sich ein Gartenfest mit einem bunten Begleitprogramm mit Ballonzauberkunst und Hüpfburg auch an interessierte Familien aus Gera und Umgebung. Thüringer Rostbratwürste, leckere Snacks und Getränke sorgen für das leibliche Wohl.  Mit der Jubiläumsfeier möchte sich das Team bei langjährigen Kooperationspartnern bedanken, aber auch den Kontakt mit bewährten und neuen Kollegen in den verschiedenen Helfersystemen intensivieren.

Ab 15 Uhr wird Dr. Michael Kroll, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Asklepios Fachklinikum Stadtroda die Gäste offiziell begrüßen. Es folgt ein Grußwort der Thüringer Ministerin für Arbeit, Gesundheit, Frauen und Soziales Heike Werner. „Das persönliche Erscheinen der Thüringer Gesundheitsministerin wird von dem gesamten Team der Geraer Tagesklinik als große Wertschätzung und Anerkennung der bisherigen Arbeit empfunden“, sagt Dr. Michael Kroll. 

Das spezielle Gebiet der tagesklinischen Betreuung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) steht im Zentrum der anschließenden Fachvorträge. So spricht Oberärztin Dr. Manja Kujau, Leiterin der Tagesklinik, zum Thema „KJP-Tagesklinik 2017 – individualisierte Intensivtherapien“. Über „Qualitätsmerkmale tagesklinischer kinderpsychiatrischer Versorgung“ wird Dr. Michael Kroll referieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der Tagesklinik zu besichtigen.  

„Dass wir inzwischen in Gera zu einer etablierten Einrichtung für die Behandlung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher geworden sind, die gut angenommen wird, freut uns wirklich sehr“, unterstreicht Dr. Michael Kroll. Dr. Manja Kujau ist stolz auf das „sehr engagierte und gut eingespielte multiprofessionelle Team“ der Tagesklinik Gera und auch auf die enge Zusammenarbeit mit der ebenfalls in der Werner-Petzold-Straße 17 beheimateten Psychiatrischen Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche.

Seit zehn Jahren behandelt und betreut das Team der Tagesklinik teilstationär Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren mit psychischen Auffälligkeiten. Hierunter fallen zum Beispiel Anpassungsstörungen, emotionale Störungen, psychosomatische Probleme, Entwicklungsverzögerungen, soziale Verhaltensauffälligkeiten, Schulangst oder Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS).

Das Angebot der Tagesklinik Gera umfasst ärztliche Diagnostik und Therapie, tiefenpsychologisch und verhaltenstherapeutisch orientierte Gespräche, regelmäßige Elterngespräche, Familientherapie, Konzentrations- und Wahrnehmungstrainings, kommunikative Bewegungstherapie, Soziotherapie, Musiktherapie, Maltherapie, Mototherapie, soziales Kompetenztraining, Entspannungsverfahren, Schwimmen, Sprachtherapie, Ergotherapie sowie medikamentöse Behandlung.

Während ihres Aufenthaltes profitieren die jungen Patienten von einem breit gefächerten Angebot. Zudem erhalten sie Unterricht in den Hauptfächern gemäß des Thüringer Schulgesetzes. Den Abend, die Nacht und die Wochenenden verbringen die Kinder zu Hause. „Dadurch kann intensiv mit den Familien zusammengearbeitet werden. Was in der Therapie gelernt wurde, kann direkt zu Hause ausprobiert werden“, erklärt Dr. Manja Kujau.

Gezielt und individuell werden die Kinder in der Tagesklinik therapiert und gefördert. Sie lernen Konflikte zu bewältigen, soziale Kompetenzen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. „Wichtig ist uns in diesem Zusammenhang auch die gute Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern, anderen Bezugspersonen sowie den niedergelassenen Ärzten und anderen Partnern im sozialpsychiatrischen Hilfesystem“, sagt Dr. Manja Kujau.