Drei Projekttage im März an der Regelschule Dorndorf
„Verrückt? - Na und!“ gastiert am 11., 13. und 18. März
An der Regelschule in Dorndorf gastiert am Dienstag, den 11, Donnerstag, den 13. und Dienstag, den 18. März, das durch Stefanie Fiebig am Asklepios Fachklinikum Stadtroda koordinierte Projekt „Verrückt? – Na und!“.
Stefanie Fiebig führt durch die Projekttage am 11. und 18. März, Ulrike Dörr am 13. März. Es werden wieder persönliche Experten dabei sein, unter anderem Katja Arnhold. Persönliche Experten sind seelisch erkrankte Menschen, die gleichsam aus erster Hand wissen, was es heißt, „verrückt“ zu sein.
Sie unterstützen die Moderatoren an den Projekttagen und haben den Mut, vor Schulklassen offen über ihre psychische Erkrankung zu sprechen. Das wirkt nicht zuletzt entstigmatisierend, weil die Schüler auf diese Weise erfahren, wie das Leben trotz und mit einer seelischen Erkrankung gelingen kann.
Ziel des Projekts ist es, einfache und wirksame Wege zur Stärkung der seelischen Gesundheit aufzuzeigen, um Krisen besser zu meistern und den Schulerfolg langfristig zu fördern. Im Rahmen der durch die Dr. Broermann-Stiftung finanzierten Veranstaltungsreihe des Vereins „Irrsinnig Menschlich e.V.“ veranstalten die Moderatoren regelmäßig Projekttage in Schulen des Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreises.
In enger Vernetzung mit der Landesvereinigung zur Gesundheitsförderung in Thüringen e.V. – AGETHUR – Weimar, engagiert sich die in Stadtroda angesiedelte Regionalgruppe dafür im Rahmen von Projekttagen, Jugendliche für das Thema seelische Gesundheit zu sensibilisieren. Denn seelische Gesundheit, Schulerfolg, Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden.
Die Mitstreitenden des Projekts möchten die Schüler und Lehrer für das Thema seelische Gesundheit sensibilisieren. Für Lehrerinnen und Lehrer ist „Verrückt? – Na und!“ immer eine besondere Erfahrung, von der sie nicht selten sehr berührt sind. Sie erleben ihre Schülerinnen und Schüler jeden Tag mit ihren Fähigkeiten, Launen und Macken. Sie wissen, welchem Druck sie gerade in der Pubertät ausgesetzt sind, wie stressig der Schulalltag sein kann und wie schwer es für Teenager manchmal ist, zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft zu schauen.
Die rege Zuammenarbeit mit dem Gesundheitsamt empfindet die Sozialpädagogin als sehr angenehm: „Es ist eine super Unterstützung zu wissen, wie verlässlich das Gesundheitsamt hinter uns steht und das Projekt in verschiedene Gremien und Netzwerkgruppen trägt“, unterstreicht Stefanie Fiebig.
Quelle: OTZ