Automatischer Defibrillator am Rathaus Seligenstadt
Seit dem 5.9.2023 hängt am Rathaus im Zentrum der Stadt ein Automatischer Externer Defibrillator (AED), der von jedem genutzt werden kann, wenn es erforderlich scheint.
Bürgermeister Dr. Daniell Bastian und der Geschäftsführer der Asklepios Klinik Seligenstadt, Uwe Jansen, weihten das Gerät mit einer Wiederbelebungsübung auf dem Marktplatz ein.
Chefarzt Dr. Frank Müller-Hillebrand weist darauf hin, dass grundsätzlich bei jeder unklaren Bewusstlosigkeit mit nicht normaler Atmung die Schritte „Prüfen“ (Bewusstlosigkeit, Atmung), „Rufen“ (Rettungsdienst: Telefonnummer 112) und „Drücken“ (Herzdruckmassage) unmittelbar aufeinander durchgeführt werden müssen.
Uwe Jansen und Dr. Daniell Bastian sind mit der gemeinsamen Initiative der Stadt und der Asklepios Klinik Seligenstadt, einen AED am Rathaus aufzuhängen, noch einen Schritt weitergegangen: Sie ermöglichen mit dem von der Klinik gestifteten AED, die Überlebenswahrscheinlichkeit mit einem frühzeitigen Elektroschock deutlich zu steigern.
Uwe Jansen erinnert sich: „Bei Dreharbeiten zu einem Film der Klinik zu Wiederbelebungsmaßnahmen vor zwei Jahren auf dem Marktplatz stellten die Mitarbeitenden fest, dass es im gesamten Zentrum keinen durchgängig zugänglichen AED gibt.“ Als Gesundheitsdienstleister vor Ort trägt die Asklepios Klink eine hohe soziale Verantwortung, weshalb Uwe Jansen daraufhin den persönlichen Kontakt zu Dr. Daniell Bastian suchte. Das Ergebnis der guten Abstimmung mit der Stadt ist nun der Automatische Defibrillator an der Rathauswand. Dieser zentrale Standort wurde aufgrund des hohen Menschenaufkommens durch Geschäftstreiben, Marktplatz und vorhandener Gastronomie bewusst gewählt.
Dr. Daniell Bastian übte zusammen mit Uwe Jansen im Rahmen der Übergabe des AED, der zu 100% durch die Klinik finanziert wurde, sowohl die Basismaßnahmen als auch den Einsatz des AED. Der Bürgermeister war sofort überzeugt: „Überhaupt nicht schwierig! Das Gerät sagt, was ich machen soll, und dann läuft es. Davor braucht keiner Angst zu haben!“ Uwe Jansen fügte hinzu: Die Schwelle, überhaupt anzufangen, wenn etwas passiert, ist wahrscheinlich das größte Hindernis“.
Beide bedanken sich für die gute Zusammenarbeit und hoffen, dass das Gerät möglichst lange unbenutzt bleibt und dass es dann, im Fall des Falles, durch beherzten Einsatz der Ersthelfenden seinen Beitrag für einen möglichst guten Ausgang leistet. Damit knüpft die Klinik nahtlos an das Engagement des Fördervereins der Asklepios Klinik, der inzwischen sieben AEDS an die lokalen Sportvereine gespendet hat. Glücklicher Weise mussten diese bisher nicht eingesetzt werden.