Hörgerät-Experte informiert Azubis über neueste Technik, wie Patient:innen dies ideal nutzen können

Sie sind winzig kleine, aber Objekte voller High-Tech: Hörgeräte – auch viele Patient:innen, gerade ältere Menschen nutzen diese praktischen Hörhilfen. Aber im Umgang mit den hochmodernen Apparaten ist vieles zu beachten: Welche Arten von Hörgeräten gibt es beispielsweise, wie bedient man sie, wie entwickelt sich die Technik weiter? Zum Unterrichtsthema Hören und Verstehen hatte die Berufsfach-Pflegeschule den Seesener Hörakustikmeister Klaus Gropengießer zu einem Gastvortrag aus fachlicher Sicht eingeladen. Der Hörgerät-Experte informierte die Auszubildenden über neueste Technik, wie Patient:innen dies nutzen können.

Gastreferent: Der Hörakustikmeister legte den Fokus auf die Situation: Pflegepersonal im Umgang mit Patientinnen und Patienten, die Hörgeräte tragen

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Der Seesener Hörakustikmeister Klaus Gropengießer (r.) informierte die Auszubildenden über neueste Technik, wie Patient:innen dies nutzen können © Asklepios

Der Hörakustikmeister legte den Fokus auf die Situation Pflegepersonal im Umgang mit Patientinnen und Patienten, die Hörgeräte tragen. Die Schülerinnen und Schüler konnten dabei ihre praktischen Erfahrungen schildern – sie stellten viele Fragen, die der Experte geduldig beantwortete. „Am meisten beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler über die neuen Techniken von Hörgeräten“ sagte Gastreferent Gropengießer. Er erläuterte: „So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, Hörgeräte mit dem Handy zu verbinden und auf diese Weise Musik hören und telefonieren zu können.“

 

Der Vortrag kam gut an. Das Asklepios Bildungszentrum Seesen und der Hörgerätefachmann wollen das Thema nun auch für kommende Kurse anbieten. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, über dieses wirklich wichtige Thema zu referieren“, so Klaus Gropengießer. „Wir freuen uns, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern eine breite gefächerte Ausbildung anbieten können, mit möglichst vielen relevanten Themen“, sagt Kathrin Schobeß, Leitung des Bildungszentrums Seesen. Annett Dziuba, Pflegebereichsleitung der Asklepios Klinik Schildautal, die den Kontakt zum Gastreferent hergestellt hatte, sagt: „Es ist wichtig, dass sich Auszubildende auch mit solchen Aspekten auseinandersetzen, denn auch solche Themen spielen im Pflegealltag eine praktische Rolle, und wenn man dann auch damit  Patient:innen helfen kann, ist das wunderbar.“

 

Die Asklepios Klinik Schildautal Seesen – der größte Ausbildungsbetrieb in der Region –bildet den Nachwuchs in der eigenen Berufsfachschule Pflege aus (Theorie), die Praxisfertigkeiten werden hauptsächlich in der Seesener Asklepios Klinik Schildautal vermittelt. Sie arbeitet mit vielen Kooperationspartnern zusammen. Die Asklepios Klinik Schildautal blickt in den vergangenen Jahren auf eine erfolgreiche Bilanz zurück: Erst bildete sie die angehenden Pflegekräfte zur Krankenschwester, zum Krankenpfleger aus, dann zu Gesundheits- und Krankenpfleger:innen und nun zu den Pflegefachfrauen und -Fachmännern. Nach der Reform gibt es jetzt eine vereinheitlichte, „generalistische Ausbildung“, sie verbindet die drei großen Einsatzbereiche der Pflege, die Gesundheits- und Krankenpflege, die Altenpflege und die Kinderkrankenpflege. Die dreijährige Ausbildung umfasst alle drei Bereiche.  Ein Team von erfahrenen Lehrer:innen unterrichtet die angehenden Pflegekräfte, es gibt einen mehrwöchigen Blockunterricht und eine praktische Ausbildung an unterschiedlichen Standorten, auch beispielsweise in den Asklepios Harzkliniken und in der Göttinger Psychiatrie. Die praktische Ausbildung beinhaltet 2.500 Stunden.

 

 

 

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