Ärzte und Pflegekräfte im Spezialeinsatz
Drei- bis sechsjährige Kinder sollen so ein Krankenhaus spielerisch kennenlernen und bauen so etwaige Berührungsängste ab. Eine Chirurgin und zwei OP-Schwestern kümmern sich intensiv um „Hubertus“, der vor ihnen auf der Trage liegt. Patient „Hubertus“ ist ein Plüsch-Teddybär mit braunem Fell und großen Knopfaugen.
Er ist Kinder schon gewohnt, denn der Krankenhausbesuch von Kindern hat bereits Tradition: Seit Jahren bieten die Asklepios Kliniken Schildautal eine „Teddybär-Sprechstunde“ mit Star-Patient „Hubertus“ an. Am 30. April waren 18 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren der „Pumucklgruppe“ des Kindergartens „Am Spottberg“ in Seesen zu Besuch. Gut zwei Stunden lang hatten sie die Möglichkeit, hinter die Kulissen einer Klinik zu blicken und etwas über Hygiene, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren.
Die Kinder konnten zunächst spielerisch erleben, wie der Notfallpatient behandelt wird. Zum Beispiel wurde Blutdruck gemessen, eine Infusion angelegt und das gebrochene Bein versorgt. Nach der Versorgung von „Hubertus“ verarztete das Behandlungsteam die „kranken“ Kuscheltiere, die die Kinder mitbrachten: Ein Elefant hatte einen verstopften Rüssel, ein Kind brachte vor, sein Lieblingsteddy habe Atembeschwerden, und natürlich mussten viele Knochenbrüche versorgt werden. Selbstverständlich durften die Kinder dabei assistieren und selbst Verbände anlegen. Als Andenken an den Krankenhausbesuch konnten die Besucher ihre selbst angefertigten Handabdrücke in Gips mitnehmen.
„Wir wollen mit dieser Aktion Kindern auf spielerische Weise etwaige Berührungsängste vor einem Krankenhaus nehmen“, erläutert Dr. Ulrike Krebs, Chirurgin der Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie in den Asklepios Kliniken Schildautal.