Patientin nach Klinikaufenthalt: „Jetzt bin ich nahezu schmerzfrei, wieder zurück im Leben“

Es war eine jahrlange, leidvolle Odyssee, von einem niedergelassenen Arzt zum anderen, mit unterschiedlichen, unklaren Diagnosen und viel Unsicherheit: Stephanie Herbst, 50, aus der Nähe von Einbeck (Landkreis Northeim) litt unter fürchterlichen Schmerzen, konnte daher nur schwer ihren Alltag bewältigen. Dreieinhalb Jahre suchte sie verschiedene Ärzte auf, insgesamt neun, vom Hausarzt bis zum Orthopäden - schließlich kam sie als Patientin in die Asklepios Klinik Schildautal Seesen. Nach zwei Wochen stationärem Aufenthalt dort ist sie nun wieder nahezu schmerzfrei. Sie ist eine von Millionen Patienten, die unter Schmerzen leiden. Am heutigen bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“, den die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. einst ins Leben rief, will die Vereinigung zusammen mit ärztlichen oder psychologischen Praxen, schmerztherapeutischen Einrichtungen, Kliniken, Apotheken sowie Pflegediensten, Heimen und Physiotherapeuten für das Thema „Schmerz“ verstärkt sensibilisieren.

Patientin Herbst nach Ihrem Klinikaufenthalt: „Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich wieder weitgehend schmerzfrei bin"

BILD
Freut sich, dass sie nun nahezu wieder schmerzfrei ist: Patientin Stephanie Herbst, mit Dr. med. Ralph Thinius, Chefarzt der Klinik für Neurologie in der Asklepios Klinik Schildautal Seesen, der sie zusammen mit seinem Team behandelte © Asklepios

Der Aktionstag findet immer am ersten Dienstag im Juni statt. Auch die Asklepios Klinik Schildautal Seesen engagiert sich dafür.

 

Was Patientin Stephanie Herbst sagt, wie sie jahrelang unter starken Schmerzen litt und dann wieder schmerzfrei wurde, berichtet sie im Video Podcast, Asklepios #shorts, bei Asklepios youtube, dem größten Gesundheitskanal Deutschlands:

https://www.youtube.com/shorts/LqDzXHz20H8

 

Der Deutschen Schmerzgesellschaft zufolge berichten etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland über chronische Schmerzen – so wie beispielsweise Patientin Stephanie Herbst. Die Schmerzen bei ihr begannen am Rücken, erstreckten sich später über das Gesäß bis in die Beine und Zehen. „Es wurde immer schlimmer“, berichtet Stephanie Herbst, von Beruf Erzieherin, Fachpädagogin in einer Förderschule für geistige Entwicklung. Im Laufe der Jahre konsultierte sie immer wieder ihre niedergelassenen Ärzte, bekam unterschiedliche ambulante Behandlungen, die ihr jedoch nicht halfen. Die Diagnosen waren vollkommen verschieden, erzählt sie. Sie reichten von: Verdacht auf Bandscheibenvorfall bis hin zu dem Rat, sie solle sich am Knie operieren lassen. „Es war schon erstaunlich, was ich alles zu hören bekam, immer wieder wurde mir Kortison gespritzt, aber das half nicht, und ich war zunehmend verzweifelt“ –   dann kam sie in die Asklepios Klinik Schildautal Seesen, zu Dr. med. Ralph Thinius, Chefarzt der Klinik für Neurologie in der Asklepios Klinik Schildautal Seesen, und seinem Team.

 

Der renommierte Facharzt für Neurologie untersuchte sie gründlich, vertiefte sich in ihre Krankengeschichte und beriet sich mit seinem Team. Das Ergebnis: Dr. Thinius fand für die verzweifelte Frau die für sie individuell optimal eingestellte Behandlung: „Es war schließlich die richtige Kombination aus Medikamenten, neurologisch-psychologischer Begleitung und Physiotherapie, die ihr half“, sagte Chefarzt Dr. Thinius. Vorher habe sie auf der Schmerzskala beim höchsten Wert „10“ gelegen, nun bei der Entlassung aus der Klinik ungefähr bei „2“, erläutert der Neurologe.  „Das ist ein deutlicher Erfolg für die Patientin.“ Oftmals sei es in solchen Fällen von Schmerz-Patient:innen „die richtige Mischung der unterschiedlichen Behandlungselemente entscheidend, das muss bei jedem Patienten individuell und exakt angepasst werden – genau das ist die Herausforderung und diese Analyse ist hier letztendlich gut gelungen“, sagt der Schmerz-Experte.

 

Als Stephanie Herbst nach zwei Wochen aus der Klinik entlassen werden konnte, eben nahezu schmerzfrei, war sie unendlich glücklich. „Ich bin jetzt wieder zurück im Leben, das Leben macht mir wieder Spaß“, sagt sie. „Ich habe mir zur Belohnung erst mal ein E-Bike gekauft“, auch sei sie nun viel unternehmungslustiger, erzählt sie. Damals, in der Hochphase ihrer Schmerzen („Damals kam ich mit meinen Schmerzen ans Limit“), erinnert die Mutter zweier erwachsener Kinder, habe sie sich immer mehr in der Familie und im Freundeskreis zurückgezogen, war oft aufgrund der Schmerzen gereizt -  nun sei sie wieder im Gleichgewicht. „Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich wieder weitgehend schmerzfrei bin, ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt.“

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