Pflegeoffensive: 140 Anti-Dekubitusmatratzen im Einsatz, um Wundliegen zu vermeiden und Schmerzen von Patient:innen zu lindern
Viele Patient:innen müssen in Kliniken längere Zeit liegen. Das dauerhafte Liegen gerade für ältere Menschen birgt immense Gefahren: Der dadurch verursachte Druck kann Haut und Gewebe schädigen. Die so entstehenden Druckgeschwüre (Dekubitus) können schmerzhaft sein und Pflegebedürftigkeit verstärken. Im Kampf gegen „Dekubitus“ hat die Asklepios Klinik Schildautal nun eine Pflegeoffensive gestartet: 140 hochmoderne neue Anti-Dekubitusmatratzen sind jetzt im Einsatz, um Wundliegen zu vermeiden und Schmerzen von Patient:innen zu lindern.
Im Kampf gegen „Dekubitus“ hat die Asklepios Klinik Schildautal nun eine Pflegeoffensive gestartet
„Die Mobilität von Patientinnen und Patienten zu erhalten und zu fördern, ist bei ihrer Betreuung sehr wichtig“, sagt Pflegedirektor Reiner Noelle. „Mit den neuen Matratzen, die wir nun verwenden, kann man den Druck bei Patient: innen, die lange liegen, besser entlasten und verteilen, das erleichtert und beschleunigt die Genesung“, sagt er. Zudem werden die Pflegekräfte beim Transport der Patient:innen stärker entlastet, weil die Betten viel leichter sind. Gedacht sind die High-Tech-Matratzen für Patient:innen mit einem Dekubitusrisiko, einem vorhandenen Dekubitus, starken Schmerzen oder einem geplanten Wirbelsäuleneingriff, sie bekommen dann bereits zu Beginn des Aufenthaltes diese Repose-Matratzen.
So funktioniert die Antidekubitus-Matratze von Repose®, die nun in der Schildautal-Klinik im Einsatz bei der Pflege ist: Sie besteht aus 16 miteinander verbundenen, luftgefüllten Polyurethan-Membranen. Diese hochelastischen, mit Luft gefüllten Membranen sorgen für einen minimalen Auflagendruck, Reibungskräfte werden hierbei neutralisiert. Die Verpackung, zwei eingepasste Röhren, dient gleichzeitig als Pumpe. Das Produkt wird zur Dekubitusprophylaxe, Behandlung von Dekubitalgeschwüren Grad 1 bis 4 sowie zur Schmerzlinderung eingesetzt. „Es hat sich schon in den ersten Tagen gut bewährt“, berichtet Noelle vom täglichen Einsatz im Pflegealltag.
Besonders gefährdet sind immobile und bettlägerige Menschen. Wenn ein Patient lange liegen muss, besteht grundsätzlich immer das Risiko, einen Dekubitus zu entwickeln. Unter normalen Umständen sendet der Körper über das Nervensystem Signale (z. B. Schmerzen) aus, die anzeigen, dass auf einer Körperstelle zu viel Druck lastet. Der starke Druck, der über eine zu lange Zeit auf eine bestimmte Körperregion einwirkt, führt dazu, dass das Blut in dieser Region nicht mehr ausreichend fließen kann.