Coronavirus-Pandemie: Bedeutung für Neurologische Rehabilitation
Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Deutschland einer ernstzunehmenden Pandemie durch den neuen Corona-Virus stellen wir uns der Herausforderung medizinisch notwendige Rehabilitationsbehandlungen durchzuführen.
Liebe Patient*innen, liebe Rehabilitand*innen, liebe Angehörige,
vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Deutschland einer ernstzunehmenden Pandemie durch den neuen Corona-Virus stellen wir uns der Herausforderung medizinisch notwendige Rehabilitationsbehandlungen durchzuführen.
Rehabilitation ist notwendig: Bei einer neurologischen Erkrankung, z.B. nach einem Schlaganfall, ist eine intensive Behandlung der körperlichen, geistigen und seelischen Krankheitsfolgen zur Verbesserung der individuellen Fähigkeiten und der sozialen Teilhabe in Alltag und Beruf notwendig. Bei akuten Erkrankungen sollte die Rehabilitation nicht aufgeschoben werden, um nicht wichtige Zeit für einen Wiedererwerb von Fähigkeiten zu verlieren. Bei chronischen Erkrankungen ist Notwendigkeit gegeben, wenn der Verlust von Fähigkeiten, wie z.B. Gangmobilität, ohne Rehabilitation droht.
Rehabilitation ist sicher: Die Sicherheit von Patienten wie Mitarbeitern ist in allen Behandlungen gewährleistet. Um die notwendigen Vorkehrungen zu treffen und anzupassen, überprüfen wir regelmäßig unser Hygienekonzept und halten Rücksprache mit den Gesundheitsbehörden und Leistungsträgern für Rehabilitation.
Vor Antritt der Rehabilitation bitten wir Sie um eigene Vorsichtsmaßnahmen im Vorfeld einer Aufnahme in unserer Rehabilitationsklinik.
Wenn Sie erkältet sind und/oder Fieber oder Husten haben, sollten Sie dies Ihrem Hausarzt und uns unbedingt telefonisch mitteilen. Sie sollten dann Ihre Rehabilitationsbehandlung erst antreten, wenn Sie mindestens 14 Tage frei von Krankheitsanzeichen sind und dies von Ihrem behandelnden Arzt befürwortet werden kann. In diesem Fall erhalten Sie von Ihrem Hausarzt ggf. auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass entweder Sie selbst oder Ihnen bekannte Dritte, Familienangehörige Kontakt zu einem Corona-Infizierten oder mit jemanden hatten, der unter häuslicher Quarantäne steht, ist der Antritt der Rehabilitationsmaßnahme um mindestens 14 Tage zu verschieben. In diesem Fall informieren Sie unsere Patientenaufnahme und den Reha-Sachbearbeiter Ihres zuständigen Leistungsträgers, z.B. der deutschen Rentenversicherung oder gesetzlichen Krankenkasse.
Besprechen Sie auch mit Ihren behandelnden Ärzten die Notwendigkeit einer Schutz-impfung gegen saisonale Grippe (Influenza) vor Antritt der Rehabilitation.
Während der Rehabilitation: Für Ihren Aufenthalt sind folgende Maßnahmen getroffen worden:
Die Rehabilitationsbehandlungen werden z.Zt. ausschließlich vollstationär durchgeführt.
Zur Entscheidung der Durchführbarkeit einer Rehabilitationsbehandlung werden wir Sie bei Ihrer Aufnahme noch einmal zu Ihrem Infektionsrisiko befragen.
Bei allen Patienten führen wir bei der Aufnahme ein Screening auf das neue Coronoavirus für die COVID-19-Erkrankung durch. Bei hoher Krankheits-Inzidenz (Fallzahl Neuerkrankungen in der Bevölkerung über 50/100.000) werden wir unsere Patienten regelmäßig mit einem Antigen-Test screenen.
Unsere Mitarbeiter*innen sind gemäß den aktuellen Vorgaben des Robert-Koch-Instituts geschult und werden tagesaktuell über wichtige Entwicklungen informiert.
Gleichzeitig haben wir unsere Therapieangebote (z.B. Gruppentherapien) soweit sinnvoll möglich angepasst; unsere Rehabilitand*innen werden wiederkehrend intensiv zur Einhaltung der Hygiene-Richtlinien instruiert.
Medizinischer Mund-Nasen-Schutz wird in der Klinik von allen Personen, unseren Rehabilitand*innen und Mitarbeiter*innen, getragen.
Der Zutritt für Patienten bzw. Rehabilitanden, Angehörige, Mitarbeiter und Lieferanten in unsere Einrichtung (einschließlich der Außenanlagen) wird seit dem 17.03.2020 verbindlich beschränkt.
Unsere Besuchsregelung für enge Familienangehörige, Bevollmächtigte oder Betreuer passen wir regelmäßig der Pandemie-Situation an. Wir bitten um Ihr Verständnis, falls wir gezwungen werden Besuche oder Beurlaubungen befristet auszusetzen.
Bei Fragen zu Angehörigen wenden Sie sich bitte an die behandelnden Oberärzte der betreffenden Station oder an das Sekretariat der Klinik für Neurologische Rehabilitation.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen über das Klinik-Sekretariat zur Verfügung.
Wir danken für Ihr Verständnis. Bleiben Sie gesund!
Mit freundlich Grüßen, Ihre
Prof. Dr. med. M. Obermann (Ärztlicher Direktor)
Ch. Herrmann (Ärztlicher Leiter)