Was tun bei Arbeits- oder Wegeunfall – Neuer Durchgangsarzt der Klinik Sebnitz klärt auf

Wer als gesetzlich Versicherter einen Arbeits- oder Wegeunfall erlitten hat, braucht einen speziellen Arzt: Für die Erstversorgung müssen die Patienten einen so genannten Durchgangsarzt aufsuchen. Nachdem der bisherige D-Arzt der Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz im Sommer in den Ruhestand verabschiedet wurde, gibt es einen neuen Ansprechpartner: PD Dr. med. Michael Imhof ist als neuer Durchgangsarzt für das Verletzungsartenverfahren zuständig.

„D-Ärzte besitzen die Zulassung zur berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung und werden von den Berufsgenossenschaften bestellt. Weil bei Arbeits- und Wegeunfällen die gesetzlichen Unfallversicherungen, gewerbliche Berufsgenossenschaft, landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft oder die gesetzliche Unfallkasse die Behandlungskosten übernehmen, haben die Patienten nur eine eingeschränkt freie Arztwahl und müssen einen Durchgangs-Arzt aufsuchen“, erklärt der neue D-Arzt der Sebnitzer Klinik PD Dr. med. Michael Imhof. Dieser entscheidet nach der Diagnose über den weiteren Verlauf der Behandlung und die weiterbehandelnde Einrichtung beziehungsweise den Arzt.

In Deutschland gibt es rund 3800 D-Ärzte und etwa 600 Krankenhäuser, die Durchgangsverfahren anbieten können. Über deren Kontaktdaten sollten Arbeitgeber verfügen, außerdem bietet die Durchgangsarzt-Datenbank der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung alle nötigen Informationen.

Damit ein Arzt als D-Arzt tätig sein kann, muss er Facharzt für Chirurgie oder Orthopädie und Unfallchirurgie sein und über mindestens ein Jahr Berufserfahrung in einer unfallchirurgischen Abteilung in einem für schwere Verletzungsarten zugelassenen Krankenhaus verfügen. Für eine Niederlassung als D-Arzt ist ein Abschluss in „Spezieller Unfallchirurgie“ nötig. Die Praxis muss besondere Anforderungen erfüllen; sie muss etwa einen Röntgenraum und einen Raum für invasive Eingriffe haben und für Liegendkranke zugänglich sein.

Spezielle Anforderungen gibt es auch an die Krankenhäuser, die Patienten nach Arbeits- oder Wegeunfällen behandeln. Jährlich werden rund 69000 Versicherte der gesetzlichen Unfallversicherungsträger im Verletzungsartenverfahren versorgt. PD Dr. med. Michael Imhof hat die Funktion als D-Arzt in der Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz zum 1. August 2019 übernommen. Als Chefarzt der chirurgischen Abteilung verfügt er über eine lange Berufserfahrung und besitzt die entsprechende Zulassung durch die Berufsgenossenschaft sowohl für die Erst- als auch die operative und damit stationäre Versorgung betroffener Patienten.

Um für alle Patientinnen und Patienten eine reibungslose und unkomplizierte Behandlung zu ermöglichen, hat PD Dr. med. Imhof eine spezielle D-Arzt-Sprechstunde eingerichtet, in der auch eine Nachschau möglich ist. Sie findet zweimal wöchentlich statt: jeweils montags und donnerstags von 12 bis 15 Uhr. Optimierte Abläufe und die direkte Terminvergabe sollen für kürzere Wartezeiten und eine pünktliche Versorgung für die Patienten sorgen.

 

Tina Winkler
Geschäftsführerin
Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz
Dr.- Steudner- Straße 75b
01855 Sebnitz
Tel.: +49 (0) 35971 - 6 1517
t.winkler@asklepios.com

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