Fragen und Antworten rund um Corona

Wie geht die Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz mit der aktuellen Pandemie um? Dazu erreichen uns täglich viele Fragen, unter anderem auch von Journalistinnen und Journalisten. Unsere Antworten auf eine aktuelle Presseanfrage möchten wir hier allen zur Verfügung stellen:

Wie bereitet sich die Klinik generell auf Corona-Patienten vor?

  • Der gesamte Asklepios-Konzern bereitet sich unter Hochdruck auf eine Vielzahl von schwerkranken Corona-Patienten vor. Alle unsere Vorbereitungen haben zum Ziel, jedem unserer Patienten die bestmögliche Versorgung zu sichern.
  • In einzelnen Bundesländern soll die Aufnahme von Corona-Patienten primär über ausgewiesene Zentren erfolgen, die speziell auf die Aufnahme von Patienten mit Infektionskrankheiten, auch solche, die eine Quarantäne benötigen, vorbereitet sind. Auch müssen diese Einrichtungen über die Möglichkeit der Beatmung verfügen.
  • Als spezifische Maßnahmen sind unsere Mitarbeiter, v.a. in den Zentralen Notaufnahmen, mit umfangreichem Schulungsmaterial, basierend auf den Vorgaben des RKI sowie durch unser Hygienepersonal informiert worden. Das Informationsmaterial wird ständig aktualisiert. Beim Auftreten von Massenerkrankungen greifen grundsätzlich die Pandemiepläne der jeweiligen Bundesländer. Mit den Experten und Task Forces der Länder, Gemeinden und Städte stehen unsere Kliniken im ständigen Austausch.
  • Gemäß der Aufforderung der Bundesregierung monitoren wir täglich unsere verfügbaren Intensivkapazitäten, halten internistische Intensivplätze frei und werden bei einer Ausweitung der Lage unsere Beatmungskapazitäten ausbauen und zusätzliche Intensivbetten bereitstellen. Zudem haben wir Notfallszenarien vorbereitet wie z.B. definierte zusätzliche Intensivstationen und zusätzliche Beatmungsgeräte sowie Schulungen von Personal an der Medizintechnik.
  • Außerdem informieren wir Patienten und Interessierte über die Startseiten unserer Kliniken und über asklepios.com/coronavirus über den Umgang mit dem Coronavirus und über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit den Kliniken. So kommunizieren wir aktuell die Besuchsregelungen. Und im Intranet versorgen wir unserer Mitarbeiter mit vertiefenden Informationen und Materialien für die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen in unseren Kliniken.
     

Wie viele der Intensivbetten stehen zur Verfügung?
Wie viele Intensivbetten sind für Corona-Patienten vorgesehen?
Wird die Zahl der Intensivbetten aufgestockt?

  • Aktuell verfügt die Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz über sechs Intensivbetten sowie drei Intermediate-Care-Betten. Sie sind aktuell (Stand: 20. März 2020) nicht alle belegt.
  • Sollte der Bedarf steigen, ist die Klinik in der Lage, diese Kapazitäten auszubauen und hat dabei stets die Ressourcen des Asklepios-Konzerns hinter sich. Da aktuell völlig unklar ist, wie sich die Zahl der Patientinnen und Patienten konkret entwickeln wird, lässt sich jedoch auch das aktuell nicht konkret beziffern.
  • Eine vorsorgliche »Reservierung« der Kapazitäten für Corona-Patienten findet nicht statt – wir sind für alle Menschen vorbereitet, die intensivmedizinische Hilfe benötigen, und bieten ihnen allen die bestmögliche Versorgung.
     

Wie viele Beatmungsgeräte stehen für den Notfall zur Verfügung?

  • Wir haben aber die Möglichkeit, bei Ausweitung der Lage unsere Beatmungskapazitäten massiv auszubauen und zusätzliche Intensivbetten bereitstellen.
  • Asklepios hat dazu Länder und Bund gebeten, uns aus den zentralen Bestellungen der Beatmungsgeräte zu berücksichtigen und zusätzlich bringen wir alle verfügbaren Ersatzgeräte aus unseren Beständen in Einsatz. 
  • Zudem hat Asklepios 300 neue Beatmungsgeräte und 500 Monitoringplätze bestellt. Hier muss aber voraussichtlich mit langen Lieferzeiten gerechnet werden.
     

Gibt es an der Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz eine Isolierstation für Corona-Patienten?

  • Die Asklepios Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz versorgt hochinfektiöse Patienten in Isolierzimmern. Dort dürfen Sie generell keinen Besuch empfangen und werden von ärztlichem und pflegerischem Personal versorgt, das ausschließlich in diesen Räumlichkeiten arbeitet.
     

Wie schützt sich das Klinikpersonal vor einer möglichen Corona-Infektion?

  • Unser Personal, speziell in der Notaufnahme, ist gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts sowie durch unser Hygienepersonal geschult. Dazu gehören auch entsprechende Schutzmaßnahmen wie z. B. spezielle Schutzkleidung.
  • Speisen werden nicht mehr in der Cafeteria verzehrt, der Mindestabstand von zwei Metern auch zwischen den Kolleginnen und Kollegen einzuhalten.
  • Wir haben Dienstreisen, Fortbildungen sowie persönliche Meetings auf das zwingend erforderliche Minimum reduziert. Alle eigenen Veranstaltungen sind abgesagt. Der Austausch im größeren Kreis erfolgt nach Möglichkeit bevorzugt über Video- oder Telefonkonferenzen. Sollte in Ausnahmefällen ein persönliches Zusammentreffen mehrerer Mitarbeiter sein, achten wir auf die erhöhten Hygieneanforderungen und genug Abstand zwischen den Teilnehmern.
  • Außerdem sagen wir externe Veranstaltungen ab und setzen in den Verwaltungsbereichen wo immer möglich auf Homeoffice.
  • Wir in allen unseren Häusern die Besuchsregelungen massiv eingeschränkt.
     

Gelten jetzt verschärftere Hygieneregeln als sonst?

  • Es gelten die jeweils aktuellen Bestimmungen der Ämter, mit denen wir im kontinuierlichen Austausch stehen.


Wie läuft der Krankenhausbetrieb weiter?
Welche Operationen werden derzeit noch durchgeführt?

  • Wir führen nach ärztlichem Ermessen medizinisch notwendige Operationen weiterhin durch. Wir vermeiden jedoch nicht medizinisch notwendige Operationen die zu Intensivmedizinischen Kapazitätsbelastungen führen.
  • Wir monitoren wir gemäß der Aufforderung der Bundesregierung täglich unsere verfügbaren Intensivkapazitäten, halten internistische Intensivkapazitäten frei und werden bei einer Ausweitung der Lage unsere Beatmungskapazitäten ausbauen und zusätzliche Intensivbetten, -stationen und Beatmungsgeräte bereitstellen. Dazu finden bereits umfangreiche Schulungen des Personals statt.
     

Besteht die Gefahr eines Aufnahmestopps für Patienten?

  • Nein.


Werden potenzielle Corona-Risikopatienten derzeit besonders geschützt und betreut?

  • Alle potenzielle Verdachtsfälle werden – gemäß der Vorgaben des Gesundheitsamts – isoliert.
     

Gelten derzeit für die Notaufnahme verschärftere Regeln, oder kann nach wie vor jeder Notfall zur Notaufnahme kommen?

  • Die Notaufnahme ist weiterhin rund um die Uhr besetzt und erreichbar und arbeitet nach dem Prinzip der Triage: Verletzte und Erkrankte werden nach der Schwere ihres Zustands eingeteilt.
     

Gilt jetzt in der Klinik ein generelles Besuchsverbot?

  • Seit Dienstag, 17. März 2020 gilt in der Asklepios Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz eingenerelles Besuchsverbot: Patientinnen und Patienten können seitdem keine Besuche von Angehörigen oder anderen Besuchern auf Station erhalten. Auch andere Menschen ohne zwingenden Grund werden gebeten, Haus und Klinikgelände nicht zu betreten.  Die Patientinnen und Patienten der Klinik sowie die Mitarbeiter sollen so vor einer Gefährdung durch Ansteckung geschützt werden.
  • Nur in begründeten Ausnahmefällen(wie Besuche schwerstkranker Patienten) können Besuche vorher telefonisch auf der jeweiligen Station angefragt und genehmigt werden. Diese Ausnahme-Besuche können dann nach Freigabe einzeln erfolgen, sofern die oder der Besucher frei von jeglichen Krankheitssymptomen ist.
  • Auch die Cafeteria im Klinikbereich ist ab sofort für Patienten und Besucher geschlossen. Mit Rücksicht auf die Gesundheit der anderen Patienten sind auch Treffen im Außenbereich der Klinik oder auf den Fluren bzw. dem Empfangsbereich zu unterlassen.

 

Patrick Hilbrenner
Regionalgeschäftsführer Asklepios Sachsen/Sachsen-Anhalt 

p.hilbrenner@asklepios.com
Tel.: 03596 567200

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