Wichtige Rädchen im Getriebe - Das interdisziplinäre Team der Station 2 arbeitet Hand in Hand
Ein Sinnbild für gute Zusammenarbeit ist das Getriebe, bei dem jedes einzelne Rädchen wichtig ist, damit das Ganze funktioniert. In einem Krankenhausbetrieb ist Teamwork ebenfalls ein wichtiger Faktor, so wird beispielsweise nicht nur im OP interdisziplinär agiert, sondern auch auf den Stationen, wo Menschen mit unterschiedlichen Funktionen und Qualifikationen zusammenarbeiten.
Die Station 2 der Asklepios Klinik Schwalmstadt ist eine solche Abteilung, wo für einen geregelten Tagesablauf Hand in Hand gearbeitet wird. Es handelt sich um eine internistische Station mit kardiologischem Schwerpunkt, sie verfügt über 40 Betten, von denen zwölf mit einem Überwachungsmonitor ausgestattet sind. Hierher kommen vor allem Patient:innen nach einem Herzinfarkt, mit Herzrhythmusstörungen, mit Herzschwäche, nach kardiologischen Untersuchungen oder mit anderen internistischen Krankheitsbildern - Patient:innen anderer Fachabteilungen, die kurzfristig eine intensivere Überwachung benötigen, werden dort ebenfalls versorgt.
Evelyne Bernhardt und ihre Stellvertreterin Alexandra Grebing, beide examinierte Krankenschwestern, leiten seit fünf Jahren das Team. Bernhardt ist zudem ausgebildete Pain Nurse (Schmerzkrankenschwester) und Grebing kümmert sich als Praxisanleiterin um den Pflegenachwuchs oder arbeitet neue Kolleg:innen in die Abläufe ein. Ein besonderes Augenmerk legen die beiden auf die Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter:innen. Cornelia Schrul und Eleonora Liebermann etwa fanden als Quereinsteigerinnen im Patiententransportdienst ihren beruflichen Weg in die Klinik – inzwischen konnten sie eine Ausbildung zur Krankenpflegehelferin erfolgreich abschließen und bringen nun das neu erworbene Fachwissen mit in den Alltag ein. Insgesamt arbeiten etwa 30 Mitarbeiter:innen in Voll- oder Teilzeit auf der Station, darunter examinierte Fachkräfte der Kranken-und Altenpflege, ausgebildete Krankenpflegehelfer, eine Stationssekretärin sowie Stationshilfen. Einige können auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen, die Jüngeren bringen wiederum Neues mit ein und auch der eine oder andere Migrationshintergrund ermöglicht gegebenenfalls einen erweiterten Blickwinkel. Pflegeschüler:innen und Praktikant:innen gehören im Rahmen ihrer Ausbildung ebenso zum Team – außerdem können bei Bedarf auch drei Kolleginnen einspringen, die sich bereits im Ruhestand befinden, aber gern noch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ute Völpert ist ebenfalls eines der vielen „Rädchen im Getriebe“, sie kann auf vier Jahrzehnte Erfahrung im Ziegenhainer Krankenhaus zurückblicken. Als Stationssekretärin kümmert sie sich um die administrativen Aufgaben, dazu zählen beispielsweise die Information der Angehörigen über bevorstehende Entlassungen, die Übergabe der Arztbriefe an zu entlassende Patient:innen, Einzug der Befunde von Hausärzten und anderen Gesundheitseinrichtungen, Bestellung notwendiger Transporte und viele weitere Tätigkeiten in einem funktionierenden Sekretariat. „Viele unserer Kolleg:innen sind schon lange eine feste Stütze im Team, andere sind hinzugekommen und verstärken die Patientenversorgung mit neuen Ideen und interkulturellen Begegnungen“, lobt Pflegedienstleitung Squollan Schöneweiß die gute Zusammenarbeit. „Sandra Becker ist examinierte Krankenschwester“, zählt sie auf „seit 33 Jahren ist sie mit ganzem Herzen im Pflegeberuf tätig“. Ein weiteres Beispiel sei Rincy Cherian, die sich seit Mai 2021 verantwortungsvoll in unserem Kardio-Team engagiere, erzählt Schöneweiß, „sie stammt aus Indien und aufgrund ihres -Bachelor of Science in nursing- wird sie hier als Gesundheits- und Krankenpflegerin anerkannt“, bestätigt sie deren Qualifikation. Die Jüngste auf der Station ist Denise Rinnert, sie hat 2021 ihre Ausbildung in der Klinik in Schwalmstadt abgeschlossen und ist der Region verbunden geblieben - auch ihr ist die Kardiologie als lehrreiches Fachgebiet wahrsten Sinne des Wortes ans Herz gewachsen.
Insgesamt arbeiten in der Abteilung Menschen aus sechs Nationen zusammen, sie stammen sowohl aus verschiedenen Generationen als auch aus unterschiedlichen Kulturkreisen und bringen somit vielfältige Berufs- und Lebenserfahrungen mit. Jede und jeder von ihnen ist ein wichtiges Zahnrädchen im Getriebe einer Pflegestation und trägt auf individuelle Weise zum Funktionieren eines modernen Klinikbetriebs bei.