Symbiose: Natur und Gesundheit – Schwälmer Künstler schmückt Patientenzimmer mit Bildern
Ein Tag in der Natur kann wie ein Kurzurlaub wirken. Doch an einen Spaziergang durch das satte Grün ist im Krankenhaus oft nicht zu denken. Stress durch Krankheit oder notwendige operative Eingriffe beherrschen die eigenen Gedanken. Am Asklepios Klinikum Schwalmstadt hat man sich deshalb nun eine Lösung überlegt und die Natur kurzerhand ins Klinikum geholt.
„Studien belegen, dass der Einsatz von Naturbildern positive Auswirkungen auf den menschlichen Genesungsprozess hat“, erklärt Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführung der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken. „In der Gesundheitsfürsorge hat man festgestellt, dass allein das Betrachten von Naturbildern negative Gefühle wie Angst und Traurigkeit reduzieren und dafür angenehme Gefühle wie Wohlbefinden und Leichtigkeit hervorrufen kann. Unter anderem aus diesem Grund haben wir uns für die Zusammenarbeit mit einem Künstler aus der Region entschieden.“
Und dieser Künstler ist Lutz Klapp. Der gebürtige Berliner ist seit seinem fünften Lebensjahr Nordhesse und fühle sich seither in Schwalmstadt pudelwohl. Er schieße leidenschaftlich gerne Fotos seiner Wahlheimat und lege dabei den Fokus auf die tolle Landschaft zwischen den Stadtteilen Allendorf, Ascherode, Dittershausen, Florshain, Frankenhain, Michelsberg, Niedergrenzebach, Rörshain, Rommershausen, Treysa, Trutzhain, Wiera und Ziegenhain.
Knapp 120 Patientenzimmer am Standort Ziegenhain wurden nun mit seinen Bildern verziert. Nachdem die Fotografien bereits einige Tage in den Räumlichkeiten hingen, folgte schnelles und reichlich positives Feedback. Dank des hohen Wiedererkennungswerts der Motive aus der Schwalm, entdeckten die Patienten und Patientinnen auf Station 1 bis 5 ihre Heimat ganz neu, fühlten sich „zuhause“ und genießen nach eigenen Aussagen die farbenfrohen Ablenkungen während ihres Aufenthalts im Asklepios Klinikum Schwalmstadt.
So manch belebender Effekt, der durch die Bilder in den Zimmern erzeugt wird, wirke sich sogar soweit auf Körper und Geist aus, dass er im ganzen Raum spürbar sei. Man gehe davon aus, dass die emotionale Verbindung zur heimischen Landschaft so tatsächlich Stress reduzieren könne und mit Glück sogar verbesserte Gesundheitsergebnisse erzeugt. Am schönsten sei es jedoch noch immer, wenn man die Schwälmer Region wieder live und in ihrer lebhaften Pracht in der Natur selbst erfahren kann.