Ortsnahe Versorgung in Schwalmstadt: AGZ bietet ab sofort proktologische Sprechstunde
Das Asklepios Gesundheitszentrum (AGZ) in Schwalmstadt hat das Leistungsangebot in der Chirurgie weiter ausgebaut und um das medizinische Teilgebiet „Proktologie“ erweitert. Darmspezialist Stephan Brandtstaetter bietet hier ab sofort mittwochs eine proktologische Sprechstunde an. Damit können Patienten mit Enddarmerkrankungen nun zielgerichteter behandelt werden.
Das menschliche Verdauungssystem ist relativ einfach aufgebaut, die aufgenommene Nahrung durchläuft den Magen, den Dünndarm und den Dickdarm - nach unterschiedlichen Prozessen wird sie schließlich als Kot durch den Anus ausgeschieden. Bisweilen kommt es jedoch zu Erkrankungen des Enddarms, speziell des Mastdarms und des Analkanals, dazu zählen unter anderem Stuhlinkontinenz, Hämorrhoidalleiden, Analfissuren, Analfisteln oder Steißbeinfisteln. Diese werden in der Proktologie behandelt, die wiederum ein medizinisches Teilgebiet der Viszeralchirurgie (Chirurgie des Bauchraums) darstellt.
Das Asklepios Gesundheitszentrum (AGZ) in Schwalmstadt erweitert in diesem Bereich sein Angebot, Darmspezialist Stephan Brandtstaetter öffnet ab sofort jeden Mittwoch seine proktologische Sprechstunde. Brandtstaetter ist seit fast fünf Jahren Leitender Oberarzt in der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie von Chefarzt Dr. Felix Meuschke, zuvor sammelte er medizinische Erfahrungen an Kliniken in München, Kassel, Fritzlar und Paderborn. Sein Fachgebiet ist, neben der Allgemeinchirurgie, insbesondere die Diagnostik und Therapie bei Hämorrhoidalleiden. „Wir möchten vor allem Patienten mit Problemen am After ansprechen“, sagt der 54-Jährige. Zur Untersuchung setzt er unter anderem die Analmanometrie (Druckmessung im Enddarm) ein, um die Funktionsweise des Schließmuskels zu prüfen, ebenfalls zum Einsatz kommt die Hochfrequenz-Chirurgie. Brandtstaetter macht die Vorteile der unmittelbaren Nähe des AGZ zum Klinikum Schwalmstadt deutlich, „bei eventuell notwendigen Operationen können wir hier vor Ort agieren, die Patienten müssen nicht erst noch eine Klinik suchen und kennen ihren Operateur bereits – das schafft Vertrauen“, ist der Arzt überzeugt. „Darüber hinaus stehen mit der Gastroenterologie und der Gynäkologie zwei weitere Abteilungen zur Verfügung, die gegebenenfalls fachübergreifend unterstützen können“, betont er die hervorragende Vernetzung. „Mit dieser Sprechstunde erweitern wir unser Angebot und unterstreichen zugleich den Anspruch von Asklepios, die ortsnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten immer wieder den Bedürfnissen anzupassen“, betont Geschäftsführerin Dr. Dagmar Federwisch. Beim Blick in die Zukunft kann sich Proktologe Brandstaetter eine Erweiterung des Angebots vorstellen, etwa die Einrichtung einer Inkontinenz-Sprechstunde in Zusammenarbeit mit der Gynäkologie.