Neuer Chefarzt für Kardiologie und Innere Medizin: Kardiologie und Elektrophysiologie werden unter der Leitung von Dr. Adam Grzegorz Rokita zum Zentrum für Herzerkrankungen
Innovative Technologien, ein wachsender Bedarf an komplexen Behandlungen und die stetige Weiterentwicklung in der Forschung prägen den Alltag einer hochqualifizierten kardiologischen Versorgung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, führt das Asklepios Klinikum Schwalmstadt die Abteilungen Kardiologie und Elektrophysiologie zukünftig zu einem innovativen Zentrum für Herzerkrankungen zusammen. Zum 17. Februar wird Dr. Adam Grzegorz Rokita zusätzlich zu seiner Position als neuer Chefarzt der Kardiologie und Inneren Medizin als Ärztlicher Leiter an der Spitze des Zentrums die strategische Ausrichtung verantworten. Hier wird er einen besonderen Fokus auf die Patientenversorgung, Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit legen und eng mit Dr. Elvan Akin zusammenarbeiten, der weiterhin als Chefarzt der Elektrophysiologie fungiert.
Für Dr. Rokita stand schon früh fest, dass er sich auf den Bereich Kardiologie spezialisieren möchte. Als er seine Assistenzarztzeit in der Universitätsmedizin Göttingen begann, wurde ihm schnell bewusst, dass seine Stärken in der Weitergabe von Wissen und der Erforschung des komplexen Fachgebietes liegen. Nach seiner Promotion folgte ein dreijähriger Forschungsaufenthalt in den USA. „Ich war schon immer fasziniert von der Kardiologie und wollte die Mechanismen der Krankheitsentstehung im Herzen im Detail verstehen. Das brachte mich letztlich sehr schnell zur Grundlagenforschung. Die medizinische Forschung ist nicht nur spannend, sondern unheimlich wichtig, um Patienten zukünftig noch besser zu behandeln und schwerwiegende Erkrankungen in den Griff zu bekommen“, sagt Dr. Rokita.
Nach der Rückkehr aus den USA folgte der Wechsel an das Universitätsklinikum Regensburg, wo er eine eigenständige Forschungsgruppe aufbaute und schließlich die Facharztprüfung für Innere Medizin und Kardiologie ablegte. Im Jahr 2019 zog es den 46-Jährigen zweifachen Vater in seine Heimatstadt Kassel zurück, wo er eine Oberarztposition in der Abteilung für Herz- und Kreislauferkrankungen am Klinikum Kassel innehatte. Dort erlangte er die Zusatzqualifikationen für interventionelle Kardiologie und Elektrophysiologie. „Diese Zeit war für meine klinische Ausbildung sehr wichtig. Ich durfte vom ersten Tag an das gesamte Spektrum der interventionellen Kardiologie erlernen, was mich fachlich enorm voranbrachte.“ Als nächste Station folgte eine Stelle als Leitender Oberarzt in der Abteilung Kardiologie und Rhythmologie der Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel, wo Dr. Rokita bis zuletzt tätig war.
„Die Kombination aus Patientenversorgung in einem sehr spannenden und sich stets weiterentwickelnden Fachgebiet, sowie die enorm wichtige Aufgabe der Organisation und Ausbildung der nächsten Ärztegeneration ist genau das, was mir liegt und was mir unheimlich viel Spaß macht. Deshalb freue ich mich sehr auf die neue Aufgabe in Schwalmstadt“, so Dr. Rokita.
Neben der Anwendung seiner Expertisen umfasst die neu geschaffene Stelle der Leitung des Zentrums für Herzerkrankungen im Klinikum Schwalmstadt insbesondere eine zukunftsorientierte Ausrichtung der beiden Abteilungen für Kardiologie und Elektrophysiologie, die Dr. Rokita unterstellt sind. „Die Medizin lebt davon, dass sie sich ständig weiterentwickelt. Deshalb müssen auch wir uns stetig mit neuen Erkenntnissen und Therapieansätzen auseinandersetzen und diese in der Klinik für unsere Patienten umsetzen“. Dazu zählt Dr. Rokita unter anderem neue Behandlungs- und Diagnostikmethoden, wie beispielsweise Implantationen von Verschlusssystemen sowie Miniaturschrittmachern im Herzen, aber auch moderne Bildgebungsverfahren zur Beurteilung von Engstellen in den Koronargefäßen. „Die Entwicklung in diesem Fachgebiet ist rasant. Die demographische Entwicklung führt dazu, dass wir immer häufiger Patienten versorgen, die am Herzen erkrankt sind. Neue Therapieverfahren führen zu einer Verbesserung der Lebenserwartung und Lebensqualität unserer häufig sehr kranken Patienten. Den Finger am Puls der Zeit zu haben ist unabdingbar, um all diesen Entwicklungen gerecht zu werden.“
Zusätzlich zur Leitung des Zentrums für Herzerkrankungen in Schwalmstadt wird Dr. Rokita auch als Oberarzt in der Abteilung für Kardiologie des Universitätsklinikums Gießen anteilsweise tätig sein. „Die Kombination dieser Tätigkeitsfelder betrachte ich für mich persönlich als eine glückliche Fügung. Ich freue mich auf die Rückkehr zu meinen frühen Wurzeln aus Forschung und Lehre. Die bereits bestehenden sehr guten Beziehungen zu den Universitäten Gießen und Marburg werden dadurch nochmals intensiviert. Zudem ist die Tätigkeit am Universitätsklinikum sehr gut geeignet, um innovative Therapieverfahren auf qualitativ hochwertiger Basis und kurzen Wegen in unsere Region zu transferieren und somit die Versorgung der Menschen vor Ort stetig zu verbessern“, so Dr. Rokita.