Asklepios Kliniken Nordhessen beteiligen sich an Kampagne „Krankenhaus retten – für den Erhalt unserer Versorgungssicherheit“ des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken (BDPK)

„Wir fordern schon seit Langem eine Reform des Krankenhaussystems. Aber der aktuelle Reformvorschlag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und den Vertretern der Bundesländer zielt leider an der tatsächlich notwendigen Veränderung in unserem System in Gänze vorbei. Im Gegenteil: Die Reform wird sich negativ auf unser Gesundheitswesen auswirken“. Mit diesen Worten hat sich die Regionalgeschäftsführerin der Asklepios Kliniken Nordhessen, Dr. Dagmar Federwisch, gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bad Wildungen und Schwalmstadt zu den Eckpunkten der geplanten Krankenhausreform positioniert.

Regionalgeschäftsführerin der Asklepios Kliniken Nordhessen, Dr. Dagmar Federwisch, positioniert sich zu den Eckpunkten der geplanten Krankenhausreform.

Zu diesem Thema hat der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK) unter dem Motto „Krankenhaus retten – für den Erhalt unserer Versorgungssicherheit“ eine öffentliche Kampagne gestartet, um den jetzigen Reformvorschlag aktiv zum Positiven zu beeinflussen und zu verbessern. Die Kampagne des BDPK unterstützen auch die Kliniken Bad Wildungen und Schwalmstadt uneingeschränkt und setzen deshalb auch vor Ort entsprechende Maßnahmen um.

Hierfür wurden die vier problematischsten Punkte des Reformvorschlags ausgearbeitet: Die Entkopplung der Finanzierung von der tatsächlichen Leistungserbringung führt dazu, dass kleineren Häusern das Geld für notwendige Investitionen fehlen wird und diese kaputtgehen. Außerdem vernachlässigt die Reform regionale Besonderheiten und stellt große Zentren in Städten in den Fokus – zum Leidwesen und Nachteil vieler kleinerer Krankenhäuser insbesondere im ländlichen Raum. Durch die daraus hervorgehenden Veränderungen in der Versorgungslandschaft müssten Mitarbeitende teilweise von einem Standort zu einem anderen wechseln – das macht medizinische Berufe unattraktiver und verschärft somit den vorhandenen Mangel an Fachkräften. Und die vorgesehenen Qualitätsvorgaben beschränken sich auf Strukturen und lassen die Ergebnisqualität weitgehend unberücksichtigt – das führt insgesamt zu einer schlechteren regionalen Versorgungsqualität. Diese Punkte müssten, so Federwisch, zwingend angepasst werden, da ansonsten die Kliniken im ländlichen Raum in große Schwierigkeiten kommen würden – vor allem aber würde die Reform in ihrer jetzigen Form dazu führen, dass die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet wäre.

Man arbeite vor Ort intensiv daran beide Standorte – also Bad Wildungen und Schwalmstadt – nicht nur zu erhalten, sondern für die Eingruppierung in höhere Versorgungsstufen vorzubereiten. „Denn beide Standorte sind für die wohnortnahe medizinische Versorgung sehr wichtig. Eine gute Gesundheitsversorgung in unserem Land liegt uns am Herzen. Deshalb wollen wir mit der Kampagne aktiv Einfluss nehmen, um die Reformpläne zu verändern und zum Positiven zu beeinflussen – das können wir nur gemeinsam schaffen. Deshalb hoffen und zählen wir auf das Mitwirken unserer Mitarbeiter und der Bevölkerung. Lassen Sie uns gemeinsam für Veränderungen der Reform werben und unsere Krankenhäuser zukunftsfest aufstellen!“, so Dr. Dagmar Federwisch abschließend.

Mahr Infos: www.krankenhausretten.de

*Sämtliche Bezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter.

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