Zeichen der Solidarität und Wertschätzung: Gelbe Schleife für Asklepios Klinikum Schwalmstadt
Für gewöhnlich dominieren im Asklepios Klinikum Schwalmstadt die Farben Grün und Weiß aus dem Firmenlogo, doch nun ist ein gelber Tupfer hinzugekommen, besser gesagt, eine gelbe Schleife. Sie steht als Symbol der gleichnamigen Aktion, die die Solidarität und Wertschätzung mit den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zum Ausdruck bringen soll.
Dr. Felix Meuschke, Chefarzt der Allgemeinen- und Viszeralchirurgie, ist selbst Oberfeldarzt der Reserve – durch ihn kam die Verbindung zur Bundeswehr zustande. Zur offiziellen Übergabe trafen sich kürzlich Soldaten der Bundeswehrstandorte Stadtallendorf und Fritzlar mit Angehörigen der Klinik und Vertretern aus verschiedenen politischen Gremien.
Im Vortragsraum der Klinik begrüßte Dr. Meuschke die Gäste und übergab das Wort an Oberstleutnant Michael Rödiger, der den Kommandeur der Division Schnelle Kräfte (DSK) in Stadtallendorf vertrat. „Danke an Asklepios für dieses Zeichen der Wertschätzung sowohl für die militärischen als auch die zivilen Angehörigen der Bundeswehr“, sagte der Stabsoffizier, „gerade wir von der DSK sind ein spezieller Verband mit einem oftmals gefährlichen Auftrag“. Jede sichtbare Gelbe Schleife freue ihn, fuhr er fort, seien sie doch unter anderem Zeichen der Integration von Staatsbürgern in Uniform. „Für mich ist es ein tolles Bild, dass der Chefarzt heute hier in Uniform steht – das zeigt doch, dass wir in der Mitte der Gesellschaft stehen“, machte der Berufssoldat deutlich.
Major Horst Knauff vom Landeskommando Hessen stellte besonders die zivil-militärische Zusammenarbeit heraus, „hier bei Asklepios wurden bereits Soldaten für ihren Auslandseinsatz ausgebildet, vor einiger Zeit absolvierte eine zivile Mitarbeiterin ein Praktikum hier im Haus und die Freistellung einer ihrer Chefärzte für Reserveübungen ist auch keine Selbstverständlichkeit“, richtete er seinen Dank an Geschäftsführerin Dr. Dagmar Federwisch - dies alles sei ein hohes gesamtgesellschaftliches Engagement. „Es ist gut, ein Zeichen zu setzen“, bestätigte Oberstleutnant Dirk Spengler, er überbrachte die Grüße des Fritzlarer Regimentskommandeurs, zugleich bedanke er sich in seiner Funktion als stellvertretender Ortsvorsteher von Ziegenhain, als Bürger und letztendlich auch als Patient für den Einsatz aller Klinikmitarbeitenden, betonte er.
Dr. Meuschke blickte in seiner Ansprache zurück in die Geschichte, vor allem in der Chirurgie und im Krankentransportwesen seien viele Fortschritte notgedrungen im Militär erzielt worden, machte er deutlich. „Heute sind wir rund um die Uhr für die Menschen da und somit auch schneller Ansprechpartner für die Bundeswehrstandorte Frankenberg, Stadtallendorf, Fritzlar und Schwarzenborn“, sagte der Chefarzt. Zu guter Letzt gab Hauptmann Martin Wirz vom Förderverein Stab DSK Einblicke in dessen Aufgaben, „wir bieten unter anderem schnelle und unbürokratische Hilfe für unschuldig in Not geratene Angehörige der Bundeswehr, fördern die Wertschätzung in der Bevölkerung und erhalten das Gedenken an Verstorbene und Gefallene“, erklärte der Vorsitzende. „Bislang konnten 56 Gemeinden und Kommunen mit dieser Aktion erreicht werden - mit Asklepios erhält heute das 36. Unternehmen eine Gelbe Schleife vom Förderverein Stab DSK“, zog er erfreut Bilanz.