Seit einem Jahr im Amt - Dr. Dagmar Federwisch leitet erfolgreich die Asklepios Kliniken

Ein Akut- und Notfallkrankenhaus zu leiten und seine Strukturen idealerweise in positivem Sinne zu verändern ist nicht unbedingt eine leichte Aufgabe. Doch Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführerin der Asklepios Schwalm-Eder Kliniken stellte sich vor genau einem Jahr dieser Herausforderung und übernahm die Leitung gleich zweier Krankenhäuser – an den Standorten Schwalmstadt und Melsungen.

Am 1. Mai sind es nun 365 Tage, seit die gebürtige Düsseldorferin nach fast fünfzehnjähriger Tätigkeit in der Asklepios Langen-Seligenstadt GmbH in den Schwalm-Eder Kreis wechselte. Viel zu schnell verging die Zeit, in der die beiden Kliniken mit neuen medizinischen Leistungsangeboten erfolgreich am Markt positioniert werden konnten. Nicht zuletzt aufgrund der engagierten Zusammenarbeit beider Kliniken.
 
„Viele unserer Mitarbeiter sind in der Region eng verwurzelt“, berichtet die studierte Diplom Kauffrau. „Sie setzen sich in Schwalmstadt sowie in Melsungen merkbar für  ihren Arbeitsplatz und die Menschen dort ein.“
Ohne Engagement und Kompetenz sei das Erbringen von gesundheitlichen und wirtschaftlichen Leistungen in bestmöglicher Qualität auch nicht möglich. Genau das sei die Zielsetzung, die Dr. Federwisch als Geschäftsführerin seit einem Jahr antreibe.

Erstmalig hatte sie im Alter von 39 Jahren eine solche Position inne, damals als eine von drei Geschäftsführerinnen im Unternehmen. Seither ist für die heute 49-Jährige vor allem das Thema Pflege eine stets wichtige Komponente, der sie sich im Rahmen ihrer jetzigen Aufgabe verstärkt annehmen will: „Der Punkt Pflege hat bei uns Priorität auf der Agenda“, so Dr. Federwisch. „Hier liegt ein Schwerpunkt in der früheren Bindung von Schülern der eigenen Krankenpflegeschule sowie in dem Einsatz von qualifizierten ausländischen Gesundheits- und Krankenpflegern an den Standorten in Schwalmstadt und Melsungen. Aber der Aspekt der Bezahlung dieser wichtigen Mitarbeiter wird endlich angegangen.“ Die Pflegedienstleitung, die beide Standorte der Schwalm-Eder Kliniken gemeinsam führt, sei bereits ein spürbarer Vorteil.
 
Auch der Neubau am Standort Melsungen ist für die erfahrene Projektmanagerin im Gesundheitswesen ein wichtiger Schritt. Die Kapazität der Asklepios Klinik Melsungen wird auf 150 Betten ausgeweitet und die entsprechenden Rahmenbedingungen für das neue Leistungsangebot Psychiatrie geschaffen. Hier gelte es nun ein überzeugendes medizinisches Konzept umzusetzen und die notwendigen Fachkräfte in den Bereichen Pflege- und Funktionsdienst, sowie Ärzte und Therapeuten zu gewinnen. Auch am Standort Schwalmstadt stehen in diesem Jahr weitere Investitionen an. Die Klinikapotheke wird modernisiert und erhält ein neues Zytostatikalabor. In der Zentralküche werden ebenfalls notwendige Instandhaltungsmaßnahmen vorgenommen.
 
„Neue Strukturen sind insbesondere durch die 2017 gewählten Ärztlichen Direktoren etabliert“, erklärt Dr. Federwisch. „Diese sind Dr. Matthias Schulze, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie am Asklepios Klinikum Schwalmstadt und seine Stellvertretung Dr. Gunther Claus, Chefarzt der Inneren Abteilung am Klinikum in Melsungen. Gemeinsam gilt es nun das medizinische Angebote weiterzuentwickeln und die standortübergreifende Kooperation auszubauen.“
 
Baulich sei mit der Fertigstellung des Parkhauses im Februar dieses Jahres ein Meilenstein für den Standort Melsungen erreicht. „Die Baugenehmigung für den Klinikneubau liegen nun ebenfalls vor“, betont die Geschäftsführerin. „In Kürze werden die Bagger rollen und nach mehreren Jahren des Planes wird das Projekt nun Realität.“
 
Trotz der immer wiederkehrenden Diskussion über die Privatisierung im Gesundheitswesen, vertraue Dr. Federwisch auf die Willenskraft und den Einsatz ihrer Kollegen und Mitarbeiter, die täglich ihr Bestes geben, um ihren Patienten schnellstmögliche Genesung zu ermöglichen. Sie freue sich auf die nächsten Jahre und erhoffe sich weiterhin eine gelassene Einstellung, die sie aus Reisen und der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer chinesischen Kunst schöpft. (tk)

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