Kleiner Piks mit großer Wirkung - Erneut routinierte Impfaktion bei Asklepios
Mit Unterstützung des AGZ Schwalmstadt und der Praxis Dr. Hesselbarth, hat das Team Krankenhaushygiene der Asklepios Schwalm-Eder Kliniken erneut einen Impftag durchgeführt. Mittlerweile haben Alexander Kessler und seine HelferInnen so viel Routine, dass sie die Aktion entspannt, aber umso professioneller angehen konnten. Während in den Räumen des Asklepios-Bildungszentrums letzte Vorbereitungen getroffen wurden, warteten am Samstagmorgen bereits die ersten Impfwilligen geduldig vor der Tür.
Pünktlich um neun Uhr schloss Kessler auf und dann ging es los. Der Leiter der Krankenhaushygiene empfing einen nach dem anderen, fragte nach Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung und klebte jedem einen grünen oder orangefarbenen Sticker ans Revers. Das war das gut sichtbare Erkennungszeichen dafür, ob der Impfstoff von Moderna oder von BioNTech/ Pfizer verabreicht werden sollte. „Fast alle haben bereits einen ausgefüllten Aufklärungs-, Anamnese- und Einwilligungsbogen dabei“, freute sich der Organisator, „das beschleunigt das Verfahren ungemein“. Diesmal erwartete er schätzungsweise allein 120 Kinder, die beim letzten Mal ihre Erstimpfung bekommen hatten. „Haben beide Elternteile unterschrieben“, fragte er einen Vater, der mit seinem achtjährigen Sohn die Unterlagen vorlegte, denn das sei bei Minderjährigen vorgeschrieben. Wenn die Papiere in Ordnung waren, ging es nur wenige Schritte weiter zur nächsten Station, dort saß an zwei Tischen je ein Zweierteam mit Laptop, erfasste die Daten der zu Impfenden und füllte sorgfältig die Impfausweise aus. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zu einem Aufklärungsgespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt, bei den meisten „Wiederholungstätern“ ging es dabei oft nur um die Frage, wie gut die Impfung beim letzten Mal vertragen wurde. Im großen Unterrichtsraum waren vier Impfstellen eingerichtet, sodass es zügig voranging. Einer der Ersten an diesem Tag war der elfjährige Finn Apel, der in Begleitung seiner Mutter zur Zweitimpfung angetreten war. Während seine Mutter die warme Jacke hielt, schob der Junge routiniert den Ärmel seines Pullovers hoch und nahm, ohne mit der Wimper zu zucken, den kleinen Piks in den Oberarm auf sich. Diese Prozedur wiederholte sich an diesem Tag noch 200-mal, für einige war es die erste Impfung, doch der Großteil kam bereits zur Auffrischung oder gar zum Boostern. Gut ein Dutzend Helferinnen und Helfer sorgten bis zum frühen Nachmittag für einen reibungslosen Ablauf und darüber hinaus für eine weitere Steigerung der Impfquote - dank der guten Vorbereitung und Organisation dauerte es für die meisten gerade mal eine Viertelstunde.