EndoProthetikZentrum besteht kritische Überprüfung

Ein Jahr nach der erfolgreichen Zertifizierung als EndoProthetikZentrum, bestand die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Schwalmstadt eine erneute Überprüfung. „Es ging bei dem Re-Audit um den Erhalt und Verbesserung der Qualität der endoprothetischen Versorgung. Uns wurde bei der kritischen Überprüfung ein hohes Maß an Erfahrung, Kompetenz und Spezialisierung für Knie- und Hüftgelenk-Ersatzeingriffe bescheinigt. Das freut uns sehr“, sagt Dr. Karol Stiebler, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie.

Ein anerkannter Spezialist auf dem Gebiet der künstlichen Hüft- und Kniegelenke: Chefarzt Dr. Karol Stiebler. Er zählt zu den bundesweit wenigen Chirurgen, die das aus Frankreich stammende AMIS-Verfahren beherrschen. (Foto: Klein)

Auf dem Prüfstand wurden spezielle Qualitätsindikatoren durchleuchtet, wie etwa der Umgang mit Komplikationen und das Bewerten von Abläufen sowie Prozessen vor, während und nach Hüft- oder Knieersatz-Operationen. „Wir haben uns selbstbewusst der Kontrolle gestellt, denn wir sind und waren schon immer gut, auch was das Implantieren künstlicher Gelenke angeht“, erklärt der Chefarzt. Dr. Karol Stiebler beherrscht als einer von deutschlandweit wenigen Chirurgen das aus Frankreich stammende AMIS-Verfahren (Anterior Minimally Invasive Surgery). „Bei dieser Methode werden künstliche Hüftprothesen durch einen kleinen Schnitt an der Vorderseite des Gelenks eingesetzt. Im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren müssen Betroffene nach einem Eingriff deutlich geringere Schmerzen ertragen.“ Auch die Rehabilitationszeit sei wegen der Schonung von Sehnen und Muskeln im Operationsfeld deutlich verkürzt. „Die weiteren Vorteile liegen auf der Hand, wie beispielsweise kürzere Krankenhausaufenthalte, kleinere Narben, ein geringerer Blutverlust und die schnellere Rückkehr zu täglichen Aktivitäten. Außerdem ist das Risiko des Ausrenkens deutlich reduziert“, sagt Dr. Stiebler. Das EndoProthetikZentrum am Klinikum Schwalmstadt wird modernsten medizinischen Ansprüchen gerecht. Nutznießer sind unter anderem Patienten mit Metall-Allergien. „Ist dies der Fall, verwenden wir speziell angefertigte Prothesen. Und auch während eines Eingriffs setzen wir gegebenenfalls Kunststoffinstrumente ein“, berichtet der erfahrene Chirurg. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Re-Auditverfahren werde nicht nur die spitzenmedizinische Leistungsfähigkeit des EndoProthetikZentrums anerkannt und gewürdigt: „Sondern auch das Engagement aller Beteiligten“, erklärt Asklepios-Regionalgeschäftsführer Dr. Dirk Fellermann.

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