Elisenlebkuchen als Dankeschön der Katholischen und der Evangelischen Kirche
Hier müssen Keime draußen bleiben - So steht es über dem Eingang der Asklepios Klinik in Ziegenhain. Aber Elisenlebkuchen und ein herzliches Dankeschön der Katholischen und der Evangelischen Kirche die dürfen natürlich hinein.
Am Nachmittag des 22.12.2021 hat die Stationsleitung der Intensivstation Sabrina Völker zusammen mit ihrer Stellvertreterin Pinar Ay diesen leckeren Dank aus den Händen von Dekan Christian Wachter mit den Worten entgegengenommen: „Schön, dass Sie unsere Arbeit wahrnehmen und an uns denken.“ Die Initiative entstammt einer gemeinsamen Idee der Kassler Bischöfin Dr. Beate Hofmann und des Fuldaer Bischofs Michael Gerber. „Wir wollen den Mitarbeitenden auf den Intensivstationen in unserer Region einen Lebkuchen als Zeichen der Stärkung und der Solidarität schicken.“, so die Bischöfin. Seit 22 Monaten sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Intensivstationen durch die Pandemie besonders herausgefordert. Die zeichenhaft ausgesprochene Solidarität ist das eine, die alltägliche Solidarität mit den Mitarbeitenden durch einen entsprechend verantwortungsbewussten Lebensstil, der vor Infektionen mit extremen Krankheitsverläufen schützt, ist das andere. „Derzeit sind wir in Sorge um die Kapazitäten, wenn die Omikron-Variante des Virus um sich greifen wird.“, so Squollan Schöneweiß, die als Pflegedienstleitung für die organisatorischen Abläufe auf der Station verantwortlich ist.
Seit dem 13. Jahrhundert werden Lebkuchen in Nürnberg hergestellt. Der spezielle Elisenlebkuchen erinnert namentlich an die Heilige Elisabeth, die einstige Landgräfin von Thüringen, die in ihren letzten Lebensjahren als Spitalschwester in der Krankenpflege gearbeitet hat, in einem von ihr selbst im Jahre 1228 errichteten Hospital.