Ein kleines Wunder auf dem Land - FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell bringt zweites Kind in der Asklepios Klinik in Schwalmstadt zur Welt
Noch bevor Eltern ihr Kind zum ersten Mal in den Armen halten, möchten sie bereits nur das Beste für ihr kleines Wunder. Die richtige Betreuung und vor allem Versorgung vor, während und nach der Geburt spielt dabei eine große Rolle.
So ging es auch der zweifachen Mutter Wiebke Knell, FDP-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Die vierjährige Henriette und der erst wenige Wochen alte Johann kamen beide auf der Geburtsstation der Asklepios Klinik in Schwalmstadt zur Welt. „Immer mehr Geburtsstation schließen. Gerade im ländlichen Raum ist damit eine gut erreichbare Geburtshilfe nicht mehr überall gegeben. Das sehe ich als Politikerin, aber auch als Mutter mit großer Sorge. Deswegen habe ich mich ganz bewusst für eine wohnortnahe Entbindung in Schwalmstadt entschieden.
Nicht nur, weil ich mich und mein Kind hier gut aufgehoben und versorgt fühle, sondern auch, um die Geburtsstation in unserer Schwälmer Heimat zu stärken“, so Knell. Wie wichtig diese Nähe sein kann, erlebte die 40-Jährige zweimal hautnah. Sowohl bei Henriette als auch bei Johann setzten die Wehen mitten in der Nacht ein. „Ich war sehr froh, dass ich zügig in der Klinik und einfach gut aufgehoben war“, sagt sie. Gerade, weil die Geburtsstation in Schwalmstadt klein sei, herrsche eine familiäre Atmosphäre. „Man ist nicht nur eine Nummer, sondern wird für die Zeit bis zur Entbindung und darüber hinaus liebevoll aufgenommen und umsorgt.“
Genau darauf kommt es den Mitarbeitern der Geburtsstation in Schwalmstadt an. „Jede Geburt stellt uns vor neue Herausforderungen. Jede Frau ist anders und geht mit ihrer Situation anders um. Wir sind dafür da, den Schwangeren und auch den Angehörigen in dieser aufregenden Zeit so gut es geht zur Seite zu stehen und ihnen Sicherheit zu vermitteln“, sagt Miriam Schuchhardt.
Seit 2008 arbeitet die Leitende Oberärztin der Gynäkologie bereits in der Frauenklinik und hat einiges erlebt. In ihrem Alltag gibt es keinen festen Plan. Doch genau das mache ihren Beruf so spannend und einzigartig. „Man benötigt viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Gleichzeitig muss man jederzeit in der Lage sein, Gefahrensituationen schnell zu erkennen und zu beherrschen.“ Doch von Aufregung, Stress oder anderen Komplikationen bekam Knell während ihrer beiden Entbindungen nichts mit. „Ich kann mir vorstellen, dass dieser Beruf viel abverlangt und es nicht immer einfach ist. Doch das lassen einen weder Hebammen, noch Pflegepersonal oder Ärzte spüren“, sagt Knell.
Für sie ist die Arbeit auf der Geburtsstation in Schwalmstadt nicht nur aus politischer Sicht unentbehrlich, um die Familienfreundlichkeit und Attraktivität einer ländlichen Region zu stärken. Als Mutter kennt sie selbst die Sorgen und Bedenken nur zu gut, die jede Frau vor einer Geburt hat. In Schwalmstadt weiß sie, dass Mutter und Kind gleichermaßen gut aufgehoben sind. „Die Arbeit in der Geburtshilfe fordert einem manchmal alles ab und ist aber gleichzeitig immer wieder wunderschön. Hautnah eine Geburt miterleben zu dürfen, ist immer wieder sehr berührend – besonders, wenn manchmal nicht alles rund läuft, aber am Ende dann doch noch alles gut wird und das neugeborene fit und munter in den Armen seiner Mama liegt“, sagt Schuchhardt.