Ein Bauchgefühl - Leitender Oberarzt Brandtstaetter über seinen Weg zu Asklepios Schwalmstadt
Dass die Bauchchirurgie letztlich sein Lebenstraum sein würde, wusste Stephan Brandtstaetter, Leitender Oberarzt Allgemein- & Viszeralchirurgie am Asklepios Klinikum Schwalmstadt, erst gegen Ende seines Studiums. Anfangs konzentrierte sich der 51-Jährige noch auf ein ganz anderes Fach der Medizin. Heute ist er sich des Einflusses bestimmter Menschen in seinem Leben dankbar bewusst:
„Es gab eine Zeit, in der ich das Medizinstudium abbrechen wollte. Damals war mein Wunsch eigentlich Kinderarzt zu werden“, erzählt Dr. Brandstaetter. „Ich studierte in München und arbeitete im 6. Semester als studentische Hilfskraft in der Haunerschen Kinderklinik. Die dortigen Schicksale ließen mich nicht los und mir wurde klar, dass ich nicht in der Lage war die notwendige professionelle Distanz zu den schweren Erkrankungen der Kinder zu wahren. Schließlich überredete mich ein Kommilitone einen Teil meiner Famulatur in Jamaica zu machen. Am dortigen St. Ann´s Bay Hospital erlebte ich zum ersten Mal die Magie der Bauchchirurgie – etwas das ich beherrschen und perfektionieren wollte“.
Durch einen befreundeten Kollegen kam der dreifache Familienvater, mit dem Chefarzt der Allgemein- & Viszeralchirurgie am Schwalmstädter Klinikum, Dr. Felix Meuschke, in Kontakt. Die gutstrukturierten Abläufe des Krankenhauses sowie die vom Asklepios Konzern bereitgestellten modernen Technologien überzeugten den erfahrenen Arzt, der in Mainz aufgewachsen war.
„Im August dieses Jahres feierte ich mein Einjähriges am Standort Ziegenhain“, so der Oberarzt weiter. „Es macht Freude Teil eines so kollegialen und kompetenten Teams zu sein. Bei uns können die Patientinnen und Patienten darauf vertrauen, dass ausschließlich Maßnahmen angeboten werden, die wir auch sicher beherrschen. Für uns ist dieser Beruf kein Job, sondern eine Passion“.
Als Teamplayer lege er viel Wert auf eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die gegenseitige Unterstützung habe er vor allem Anfang 2018 am eigenen Leib erfahren, als seine Mutter plötzlich verstarb. Moralischer Halt und dienstliches Entgegenkommen standen für seine Kollegen sowie Chefarzt Dr. Meuschke außerfrage. Stolz sei der Leitende Oberarzt außerdem vor allem von der am Klinikum angebotenen umfassenden laparoskopischen Versorgung:
„Die chirurgischen Eingriffe, die wir hier durchführen, sind durch die Entwicklung der Bauchspiegelung, auch Laparoskopie genannt, wesentlich risikoärmer für unsere Patientinnen und Patienten geworden“, erklärt Dr. Brandtstaetter. „Wir bieten bei gut- sowie bösartigen Erkrankungen notwendige Eingriffe, wie die Leistenbruchversorgung oder die Gallenblasenentfernung, bis hin zu größeren Maßnahmen wie Magen- und Dick- oder Dündarm-Eingriffe an. Bei der Laparoskopie machen wir mittels spezieller Stablinsen-Optiken die Bauchhöhle und die darin liegenden Organe sichtbar. Eine herausragende Entwicklung ist dabei das 3D-HD Laparoskopie-System, das lebendige, detailgetreue Bilder auf dem Monitor darstellt“.
2019 strebe er zusammen mit Chefarzt Dr. Meuschke die weitere Etablierung und Entwicklung des bisherigen Allgemein- und Viszeralchirurgischen Angebots an sowie die Intensivierung der assistenzärztlichen Ausbildung. Auch in diesem Jahr sollen sich die Fähigkeit und die Leidenschaft für die Laparoskopie am Klinikum Schwalmstadt positiv auf den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten auswirken.
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