Wichtige Säule im Krankenhaus
Der Pflegeberuf bildet einen unverzichtbaren Teil der Asklepios Kliniken
Hoch motivierte Menschen, Pflegerinnen und Pfleger, die ihren Beruf als Erfüllung beschreiben und mit Hingabe ausüben – eine Utopie? Nicht überall, wie Squollan Schöneweiß, Pflegedienstleitung der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken, weiß.
An den Krankenhäusern in Schwalmstadt und Melsungen wird jedem interessierten Schüler nach Absolvierung des Examens eine Stelle angeboten. Dennoch: Wie das Ergebnis einer vor kurzem veröffentlichten Studie zeigt, ist in den vergangenen 15 Jahren deutschlandweit die Zahl der Pflegekräfte um zehn Prozent gesunken. Und sinkt das Personal, steigt die Belastung. Das mache sich auch anhand der gestiegenen Krankheitsquote der Mitarbeiter bemerkbar.
Doch dann gibt es Menschen wie Schöneweiß. Ihr und ihrem Leitungsteam liege die pflegerische Versorgung sehr am Herzen und gemeinsam erhalten sie sich die tägliche Ration Positivität – für sich und vor allem für die Patienten. „Hier an den Schwalm-Eder-Kliniken, hauptsächlich in Melsungen und damals noch Homberg, habe ich von 1995 bis 1998 meine Ausbildung absolviert. Seither bin ich geblieben und die Räumlichkeiten sind mein zweites Zuhause geworden“, erzählt die Pflegedienstleitung rückblickend.
„Nach der Lehre folgte der Übergang als Krankenschwester in die damals neu geöffnete Geriatrie in Schwalmstadt, in der ich kurz darauf bereits die stellvertretende Leitung übernahm.“ Auch eine kurze Auszeit bedingt durch Nachwuchs konnte sie von einer Rückkehr nicht abbringen. Als arbeitende Mutter war sie als Pflegekraft im Nachtdienst tätig. 2006 übernahm sie dann die Stationsleitung der Geriatrie – wieder in Vollzeit.
„Meine eigene Mutter war es damals, die mich auf den Pflegeberuf aufmerksam machte“, berichtet Schöneweiß. „Sie arbeitete auf einer Frühgeborenen-Intensivstation und es machte mir große Freude sie dort zu besuchen, aber insbesondere auch die ältere Generation in der Geriatrie zu betreuen und das Team dort zu unterstützen.“
Die Pflegeexperten der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken stünden heute nachwievor in enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen der Inneren Medizin, der chirurgischen Fachabteilungen, der Frauenklinik (Geburtshilfe und Gynäkologie), der Gastroenterologie (die Abteilung rund um die Verdauungsorgane) und der Geriatrie.
Als Schöneweiß 2013 in den Pflegedienstleitungsbereich wechselte und zunächst als stellvertretende Pflegedienstleitung für den Standort Schwalmstadt verantwortlich war, empfand sie es noch als eine Herausforderung die verschiedenen Abteilungen und Bereiche wie den OP oder Kreißsaal gleichzeitig zu betreuen. Mittlerweile gibt ihr das nötige Fachwissen jede Sicherheit.
„Dass ich seit fast drei Jahren nun die Pflegedienstleitung von Schwalmstadt inne habe und sie seit Sommer 2016 komplett selbstständig verwalte, habe ich letztlich dem Vertrauen der Klinik, meiner Pflegebedürftigen und meiner Kollegen zu verdanken“, weiß Schöneweiß zu schätzen. „Die motivierte Unterstützung durch mein Team am Standort Schwalmstadt sowie standortübergreifend an der Melsunger Asklepios-Klinik, die ich seit Frühling dieses Jahres mitleite, gibt mir die Kraft weiterhin mit Leidenschaft dabei zu sein.“
Gerade das Engagement und die Menschlichkeit der Pflegekräfte seien ausschlaggebende Merkmale des Personals an den Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken. Trotz stetig härter werdenden Arbeitsbedingungen, aufgrund des demografischen Wandels und den politischen Umständen, täte jeder Kollege alles um den Patienten das Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Die eigenen Auszubildenden würden am Bildungszentrum in Bad Wildungen ihren Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege erlernen und gemeinsam mit angelerntem ausländischen Personal und mit fachlichem Know-how, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent die Personalengpässe weitestgehend füllen und so andere Mitarbeiter entlasten.
„Es braucht ein Umdenken in der Gesellschaft. Der Pflegeberuf muss uns allen einfach mehr bedeuten“, betont die Pflegedienstleitung. „In unserem tollen Team sind viele Herausforderungen zu schaffen und auch aufkommende Frustration überwindbar. Doch wir müssen uns alle die Frage stellen, wieviel uns unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen wert ist.“
Ihre persönlich größte Hürde sehe sie zurzeit in der Bewältigung ihres nebenberuflichen „Pflegemanagement“-Bachelorstudiums. Ihre Familie wolle sie nicht mehr allzu lange zu sehr vernachlässigen, denn sie seien ihr selbstverständlich die wichtigsten. Doch den theoretischen Input könne sie in der Praxis sehr gut gebrauchen und an ihre Mitarbeiter und Kollegen mit Freude weitergeben.
Es gibt sie eben doch – die Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen, vor allem weil sie von anderen so dringend gebraucht werden.
Die Asklepios Schwalm-Eder Kliniken freuen sich über jeden Pfleger mit Herz und Wissen. Melden können sie sich bei der Leitung Konzernbereich Pflege unter Tel. 040-1818801011.