Behandelt werden wie der Nationaltorwart – AGZ-Schwalmstadt bietet vielversprechende Blutplättchen-Therapie
Unser Körper ist ein phänomenales Konstrukt aus komplexen Verknüpfungen. Viele Menschen sind sich des Einflusses der Fußstellung auf die gesamte körperliche Befindlichkeit von Knie über Hüfte bis einschließlich Wirbelsäule nicht bewusst. Ganz im Gegenteil zu Dr. Uwe Köppel. Der Experte des Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Asklepios Klinik Schwalmstadt behandelt seine Patienten an der Zweigstelle des MVZ in Neukirchen mit den verschiedensten Therapiemöglichkeiten auf Grundlage dieses Wissens.
Aufgewachsen im Schwarzwald, der Schweiz und vornehmlich in Stuttgart, verbrachte Dr. Köppel, gebürtig aus Rottweil am Neckar kommend, sein Studium in Ulm, wovon er ein halbes Jahr als medizinischer Praktikant in Zimbabwe im südlichen Afrika absolvierte. Das Praktische Jahr sowie teilweise seine Facharztausbildung der Allgemeinchirurgie schloss er noch in Deutschland ab bevor er zur Spezialisierung in der Orthopädie nach Bangor (Wales) in Großbritannien ging.
„Meinen Abschluss als Facharzt der Allgemeinchirurgie machte ich in Schwalmstadt und hier kehrte ich nach Erwerb meines Facharzttitels für Unfallchirurgie in Schwäbisch Hall sowie einer anschließenden Zeit als Oberarzt in Oberwesel am Rhein, in Rothenburg ob der Tauber und in Alsfeld, zurück“, erzählt der heutige Oberarzt. „Seit Oktober 2015 bin ich für die Schwalm-Eder-Kliniken in einer Doppelfunktion tätig. Einerseits als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der MVZ-Orthopädie-Außenstelle Neukirchen und andererseits als Oberarzt an der Asklepios Klinik Schwalmstadt in der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Stiebler.“
Das MVZ Neukirchen, in dem Dr. Köppel und seine Kollegin Frau Marina Heinmöller seit vielen Jahren tätig sind, wird sehr gut angenommen, was de facto der volle Terminkalender widerspiegelt. „Unsere Zweigstelle ist letztlich nichts anderes als ein räumlich ausgelagerter wichtiger Teil des MVZ Schwalmstadt“, erklärt Dr. Köppel. „Unser Angebot deckt das komplette orthopädische und unfallchirurgische Spektrum ab.“
Unter anderem die Behandlung von degenerativen Erkrankungen sämtlicher Gelenke und der Wirbelsäule, von Fehlhaltungen des gesamten Bewegungsapparates sowie von Fehlstellungen der Füße, Entwicklungsstörungen bei Kinder und Heranwachsenden, rheumatologischen Erkrankungen oder sämtlichen Frakturen, alle Arten von Nervenengen oder Erkrankungen der Sehnen von der Schulter bis hin zur Achillessehne.
Vielfältige positive Auswirkungen habe jedoch die Autologe, Conditionierte Plättchen-Therapie (ACP), welche das Team um Dr. Köppel vor allem Menschen mit Arthrose empfiehlt.
„Bei der ACP-Therapie werden Blutplättchen des Behandelten per Zentrifugation aus dem Vollblut separiert und somit konzentriert“, verbildlicht der Mediziner den Vorgang. „Anders als die klassische „Eigenbluttherapie“, die in der Alternativ-Medizin zur Stärkung des Immunsystems angeboten wird, dient sie zur Heilung jeglicher Verletzungen durch Konzentration des eigenen körperlichen Mechanismus‘. Durch die gezielte Aktivierung von bestimmten Boten- und Wachstumsstoffen, die sich auf der Oberfläche der Blutplättchen befinden, kann der Genesungsverlauf deutlich beschleunigt werden.“
Die ACP-Therapie sei seit Jahrzehnten Bestandteil der Sportmedizin und so aktuell ebenfalls bei Manuel Neuer, Torwart der deutschen Nationalmannschaft, nach seiner Mittelfuß-Verletzung erfolgreich angewendet worden. Da sich die Methode auch zur Bekämpfung von Fältchen und Altersflecken eigne, würde die nebenwirkungsfreie Therapie mit sehr guten Ergebnissen ebenfalls in der plastischen Chirurgie eingesetzt.
Der einzige „Nachteil“ sei, dass die Therapie eine sogenannte „Individuelle Gesundheits-Leistung“ (IGeL) ist, sprich der Patient erhält für die Behandlung keine Unterstützung der Krankenkasse. Doch was sollte uns mehr wert sein als unsere eigene Gesundheit?