Sicherheit durch hohen Standard - Anästhesiologische Techniken am Asklepios Klinikum Schwalmstadt
1998 war das Klinikum am Standort Ziegenhain noch als Kreiskrankenhaus bekannt. Eine Zeit in der Dr. med. Dipl.-Ing. Harald Weiher im Anschluss an seine Facharztausbildung aus Detmold nach Schwalmstadt kam. Zahlreiche Praktika und Famulaturen für sein erstes Studium hatte er bereits im heutigen Asklepios Klinikum Schwalmstadt absolviert sowie sein Medizinstudium durch Aushilfstätigkeiten in der Pflege finanziert. Der heutige leitende Oberarzt der Anästhesie und Intensivmedizin stellte bereits 1999 erstmalig als Oberarzt gemeinsam mit drei weiteren Ärzten die Abteilung vor Ort. Was sich im Vergleich zu damals verändert hat, kann der Experte genauestens beschreiben:
„Vor allem der demografische Wandel ist deutlich spürbar. Die Betreuung immer älter werdender Patienten ist heutzutage fast alltäglich“, erklärt Dr. Weiher. „Es ist nicht selten, dass Patienten mit beispielsweise hüftgelenksnahen Frakturen weit über 80 oder sogar über 90 Jahre alt sind. Um solche multimorbiden Patienten schonend und sicher während des operativen Eingriffs zu betreuen, stellen wir uns als Anästhesisten hohen Anforderungen“.
Durch ein sogenanntes Regionalverfahren, welches zunehmend ultraschallgesteuert durchgeführt wird, habe man einen hohen Stellenwert erlangt. Patienten müssten nicht zwangsläufig unter Vollnarkose gesetzt werden, würden aber auch mittels der heutigen Verfahren nicht alles „mitbekommen“. Zunehmend interdisziplinäre Arbeiten gehörten ebenso zu den aufgeführten täglichen Aufgaben eines Mediziners.
„Obwohl wir ein Haus der Grund- und Regelversorgung sind, herrscht hier ein hoher und moderner Standard, der die Anwendung sämtlicher anästhesiologischer Techniken beinhaltet“, so der leitende Oberarzt. „Der Vorteil der Überschaubarkeit unserer Abteilung ist die Möglichkeit der persönlichen und individuellen Behandlung unserer Patienten und Patientinnen während und nach geplanten sowie notfallmäßigen operativen Eingriffen. So können sie im Vorfeld von uns in der Prämedikationssprechstunde über das geeignete Verfahren aufgeklärt und nach der Operation im Aufwachraum oder bei spezielleren Eingriffen auf der Intensivstation betreut werden“.
Da das Klinikum einen Versorgungsauftrag akuter Notfallpatienten habe, fallen auch die zügige Versorgung von Patienten im Schockraum sowie der Akutschmerzdienst unter seine Leitung.
Zusätzlich koordiniere er die anfallenden Operationen, die Aus- bzw. Weiterbildung der Assistenzärzte seiner Abteilung und organisiere die Dienstpläne sowohl für den Bereich der Anästhesie als auch für die Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeugs Schwalmstadt (NEF) und der leitenden Notärzte. Tagsüber obliegt die Besetzung des NEF der anästhesiologischen Abteilung.
„Die Bewältigung der Aufgaben ist vor allem durch den kollegialen und respektvollen Umgang in meinem Team möglich“, betont Dr. Weiher.“ In den letzten Jahren haben wir zunehmend Unterstützung durch junge Assistenzärzte in der Weiterbildung bekommen, die bei uns ihre Facharztausbildung machen. Der Zusammenhalt in einem kleineren Team erscheint mir größer als in anästhesiologischen Abteilungen z.B. eines Universitätsklinikums oder einer Klinik der Schwerpunktversorgung. Auch die verschiedenen Persönlichkeiten und unterschiedlichen Expertisen sowie der entsprechende Erfahrungsschatz machen das Team der Anästhesie und Intensivmedizin am Standort aus“.
Das Gefühl von Geborgenheit gebe man auch an die Patienten weiter. Als verantwortungsvolle Überwachung der Herzkreislauffunktionen im Hintergrund einer Operation, sorgen die Anästhesisten für die Sicherheit des Behandelten, auch die Angst vor einer Narkose nehme man den Patienten weitestgehend erfolgreich. Laut dem Experten seien Ängste sowie die Sorge die mit der Narkose einhergehen in den allermeisten Fällen unbegründet, da die Verfahren sowie die anschließenden Überwachungsmöglichkeiten sehr sicher geworden sind. Am Ende eines Eingriffs zähle für den leitenden Oberarzt und sein Team nur eines: Der Patient muss sich wohlfühlen und das ohne Schmerzen.
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Dr. med. Dipl.-Ing. Harald Weiher
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