Künstlicher Gelenkeinsatz: Radeberger Klinik beweist erneut hohe Qualität bei Operationen
Der Einsatz von künstlichen Hüft- und Kniegelenken erfolgt an der Asklepios-ASB Klinik Radeberg unter der Einhaltung hoher Qualitätsstandards. Das bestätigt nun die erfolgreiche Rezertifizierung der Klinik als EndoProthetikZentrum. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) führte die Benennung solcher Zentren im Jahr 2012 ein. Ziel war es, die Qualität in der Endoprothetik, also beim Einsatz künstlicher Gelenke, langfristig abzusichern. Davon profitieren auch die Patienten der Radeberger Klinik. Das Zertifikat verbessert nachhaltig die Qualität der Erstversorgung und der Revisionschirurgie in der Endoprothetik.
Jährlich kontrollieren die Experten der DGOOC die betreffenden Kliniken. „Der Anforderungskatalog für die Zertifizierung stellt dabei die Patienten in den Mittelpunkt“, erklärt Oberarzt und Diplom-Mediziner (DM) Matthias Wehner, Leiter der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie der Radeberger Klinik. Wichtige Grundlage sei ein interdisziplinärer Behandlungsansatz, über den alle beteiligten Abteilungen und Bereiche der Klinik eingebunden sind. Dabei sind die Zuständigkeiten im EndoProthetikZentrum verbindlich geregelt und werden regelmäßig überprüft und angepasst. Die Haupt- oder Senioroperateure DM Matthias Wehner, Dr. med. Jens Redlich und Dr. med. Thomas Legler müssen eine Mindestanzahl von Implantationen pro Jahr durchführen, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten.
Die unfallchirurgisch-orthopädische Abteilung der Asklepios-ASB Klinik Radeberg hat in den vergangenen 30 Jahren eine Vielzahl von Gelenk-Endoprothesen implantiert und kann so auf ein großes Maß an Erfahrungen zurückgreifen. Das EndoProthetikZentrum Radeberg wurde bereits 2014 durch eine unabhängige Prüfungskommission erstmals erfolgreich zertifiziert. Seit 2015 ist es am Endoprothesenregister Deutschland, in dem alle implantierten Prothesen erfasst werden, beteiligt.
Viel habe sich bei den Operationen in diesen 30 Jahren verändert, bestätigt Oberarzt Wehner. Früher galt der Einsatz künstlicher Gelenke als „blutige Chirurgie“. Durch eine intensive Auseinandersetzung mit den Abläufen der Operationen, Fortschritte in der OP-Technik und beim Einsatz von Medikamenten zur Verbesserung der intra- und postoperativen Blutgerinnung habe sich das gewandelt. „Bei nur zwei Prozent der endoprothetischen Eingriffe werden heute überhaupt noch Bluttransfusionen benötigt“, so der Arzt.
Für DM Matthias Wehner ist die Bestätigung der Qualität des EndoProthetikZentrums Radeberg auch ein wichtiges Signal bei den derzeitigen Diskussionen rund um die Zukunft der Krankenhaus-Landschaft in Deutschland. „Es beweist, dass auch kleine Häuser durch qualitativ hochwertige Eingriffe den Patienten ein hohes Maß an Sicherheit in der medizinischen Versorgung bieten.“