Patienten müssen weniger Zeit in Narkose verbringen
Durch eine innovative Neuerung verkürzt sich für Patienten der Asklepios-ASB Klinik Radeberg künftig die Zeit, die sie während eines Eingriffs in Narkose verbringen müssen. Dafür sorgt Michael Loch. Seit einigen Wochen ist der 36-Jährige der neue Bereichsleiter für OP- und Anästhesiepflege. Seine Aufgabe ist es, die Prozesse rund um die Abläufe in den Operationssälen der Klinik zu optimieren. Das soll wertvolle Zeit sparen.
Wartenzeiten werden vermieden
Durch die neu geschaffene Stelle im Haus werden nun beide Bereiche, die Teams aus OP und Anästhesie, besser miteinander vernetzt. „Natürlich haben sie schon in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet“, erklärt Loch. „Aber jetzt gibt es zum Beispiel regelmäßige Besprechungen, an denen beide Teams teilnehmen.“ Schon das würde helfen, wichtige Informationen effektiver auszutauschen. In diesem Rahmen bestünde außerdem die Möglichkeit, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über neue Entwicklungen und Methoden auf ihrem Fachgebiet zu unterrichten. „Einmal pro Monat soll es solch ein Meeting zu Neuerungen und Änderungen geben.“
Gerade schaut sich Michael Loch sehr intensiv die OP-Zeiten aus den vergangenen Jahren an. Dort gäbe es zeitlich noch Potenzial, das sich nutzen ließe. „Ein Operationssaal sollte nicht stillstehen, damit möglichst vielen Patienten geholfen werden kann“, erklärt Michael Loch. So könnten beispielsweise Wartezeiten beim Wechsel verkürzt werden. „Zum Beispiel dadurch, dass vorher bereits eindeutig an alle kommuniziert wurde, wann die nächste Narkoseeinleitung abgeschlossen ist, damit sich die OP nahtlos anschließen kann.“ Dadurch ließen sich für jeden Patienten gut zehn Minuten Zeit sparen. Das bedeutet auch ein Verkürzen der Narkosezeit. Die Ergebnisse seiner Analyse will Loch in Kürze den leitenden Ärzten vorstellen. „Ich bin überzeugt, dass mit Herrn Lochs Hilfe positive Entwicklungen vorangetrieben werden, die letztlich unseren Patienten zugutekommen“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Florian Rupp.
Michael Loch ist gebürtiger Kamenzer und hat seine Ausbildung in der Pflege ab 2001 am Katharinenhospital, sowie die Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege bis 2012 am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart absolviert. Später bildete er sich im Bereich OP-Management weiter. Seit Juni 2015 war er bereits Bereichsleiter für OP- und Anästhesiepflege am Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz, bevor er Anfang 2020 nach Radeberg wechselte.