Neuer Influenza-Schnelltest hat sich bewährt

Gut vorbereitet ging die Asklepios-ASB Klinik Radeberg diesmal in die Grippesaison. Nach der sehr hohen Zahl an Grippekranken in der Saison 2017/18 setzte die Klinik diesmal auf ein neues Schnelltestverfahren zur Influenzabestimmung.

Besserer Schutz für Patienten und Team

Mit diesem Gerät ist der Influenza-Nachweis in wenigen Minuten möglich.
In wenigen Minuten verrät das Testgerät, ob eine Infektion vorliegt.

Bereits im Oktober 2018 wurde der neue Schnelltest in der Notfallambulanz des Krankenhauses eingeführt. Verwendet wird seitdem ein Gerät der Firma Abbott. Für die Bestimmung auf Basis von Antikörpern wird ein Abstrich aus der Nase des Patienten verwendet. In nur 15 Minuten analysiert das Gerät danach, ob eine Erkrankung an Influenza A oder B vorliegt.

 

Damit gewinnt das Klinik-Team Zeit. Bisher war der Influenzanachweis nur durch einen Nasen-Rachen-Abstrich und dessen Untersuchung in einem Partnerlabor möglich. Ergebnisse lagen erst nach ein bis zwei Tagen vor. Nun kann nach einem positiven Ergebnis auf Influenza sofort mit Isolationsmaßnahmen begonnen und die richtige Behandlung eingeleitet werden. „Das schützt andere Patienten und natürlich auch unsere Mitarbeiter“, sagt Hygienefachkraft Gabi Hempel.

 

Die Patienten werden sofort in Einzelzimmern untergebracht. Pflegepersonal und Ärzteteam tragen während der Behandlung einen Mund-Nasen-Schutz, bei engerem Kontakt mit dem Patienten zusätzlich Schutzkittel und Handschuhe. „Außerdem unterweisen wir auch alle Besucher in den speziellen Hygienemaßnahmen“,   erklärt Gabi Hempel weiter. Dazu gehört natürlich als wichtiger Faktor der Basishygiene auch die Händedesinfektion. Dafür hängen auf den Stationen in allen Patientenzimmern Desinfektionsmittelspender. Bereits beim Betreten der Klinik können Besucher an einem berührungslosen Spender ihre Hände desinfizieren und so sich und ihre Angehörigen schützen.

 

Insgesamt wurden in der Grippesaison 2018/19 188 Patientinnen und Patienten mit Symptomen getestet. Davon waren 50 an Influenza erkrankt. Nur drei davon am Typ B, der Rest an Influenza A. In der Saison 2017 waren 17 Patienten positiv auf Influenza A getestet worden, 55 positiv auf Influenza B.

 

Das Thema Hygiene ist in der Asklepios-ASB Klinik ständig aktuell. Neben der Hygienefachkraft gibt es zwei hygienebeauftragte Ärzte und weitere geschulte Hygienebeauftragte in jedem Bereich, die sich mit der Thematik besonders gut auskennen und den hohen Hygienestandard im Krankenhaus sichern. Halbjährlich findet außerdem eine Sitzung der Hygienekommission statt, an der auch die Geschäftsführung teilnimmt und in der aktuelle Hygiene-Themen und Entwicklungen besprochen werden.

 

Dass dieses Vorgehen positive Effekte hat, zeigt sich auch an den guten Werten bei der Erfassung von Krankenhauskeimen. Sie werden häufig mit multiresistenten Keimen gleichgesetzt. Tatsächlich sind aber nur etwa zehn Prozent aller Krankenhauskeime multiresistent. Zu den bekanntesten multiresistenten Krankenhauskeimen zählt der Methicillin-Resistente Staphylococcus Aureus, kurz MRSA. Im Jahr 2018 gab es 35 Fälle von MRSA im Radeberger Krankenhaus. 33 Patienten brachten den Keim mit in die Klinik, lediglich zwei infizierten sich erst im Krankenhaus neu. „Das zeigt, dass unser konsequentes Eingangsscreening durchaus Wirkung zeigt“, sagt Geschäftsführer Sebastian Eckert. Patienten aus Risikogruppen werden dabei bei der Aufnahme hinsichtlich des Vorhandenseins einer Keimbelastung untersucht. Dazu zählen zum Beispiel Patienten, die schon einmal Träger von MRSA waren oder Personen, die im vergangenen Vierteljahr in stationärer Behandlung waren. Auch Menschen mit chronischen Wunden gehören zur Risikogruppe.

 

Die positiven Ergebnisse aus der Grippesaison sollen in der Asklepios-ASB Klinik Radeberg keine einmalige Sache bleiben. Weil sich der neue Influenza-Schnelltest bewährt hat, soll er auch in der kommenden Grippesaison eingesetzt werden.

 

 Ansprechpartner:

 Sebastian Eckert (Geschäftsführer)

(03528) 459-100

se.eckert@asklepios.com

 

Gabi Hempel (Hygienefachkraft)

(03528) 459-5680

ga.hempel@asklepios.com

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