Zehnter Oktober – Internationalen Tag der seelischen Gesundheit

Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit gibt Tipps für den Alltag und den Notfall

Jedes Jahr ruft die Weltgesundheitsorganisation WHO den Tag der Seelischen Gesundheit aus. Damit will sie daran erinnern, kurz im Alltag inne zu halten und sich der seelischen Gesundheit zuzuwenden. Dies wird immer schwieriger, denn ständige Erreichbarkeit per E-Mail, Handy und vielen anderen Kommunikationsquellen lassen kaum Zeit zum Entschleunigen. Für viele endet der permanente Stress in psychischen Erkrankungen, in Drogen-, Alkohol-, und Tablettenanhängigkeit. Wie wir trotzdem psychisch gesund bleiben und was im Notfall zu tun ist, das erläutert Dr.  Stefan Hornung, Chefarzt Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit.

"Achten Sie auf sich und Ihre Angehörigen und Freunde, nehmen Sie sich frei wenn Sie frei haben, legen Sie das Handy mal ganz zur Seite oder machen Sie es sogar mal vollständig aus. Der wahre Luxus besteht mittlerweile im NICHT-Erreichbarsein. Genießen Sie Ihre Freizeit und setzen Sie sich hier nicht selbst wieder unter Druck, um zum Beispiel sportliche Höchstleitungen zu erbringen. Ein vielfältiges soziales Leben, gute Freunde, eine intakte Familie, das sind die besten Voraussetzungen, um mit den Belastungen des Alltags zurecht zu kommen und psychisch gesund zu bleiben", sagt Dr. Hornung.

Wenn professionelle Hilfe gefragt ist

Angststörungen, Depressionen und Alkoholabhängigkeit sind die häufigsten psychischen Erkrankungen unserer Gesellschaft. Sie alle lassen sich gut behandeln – wenn sie rechtzeitig erkannt und fachgerecht therapiert werden. Ein Patentrezept für die Behandlung psychischer Erkrankungen gibt es aber nicht, dazu sind sie zu komplex. Der erste Schritt für Hilfesuchende ist im Allgemeinen der Gang zum Hausarzt. Er kennt seine Patienten und kann daher die richtigen Behandlungsmaßnahmen, ob ambulant, teilstationär oder stationär, individuell angepasst  einleiten.

Je nach Krankheitsbild wird der Hausarzt zum Gang zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder zum Psychologischen Psychotherapeuten raten, im Falle der Alkoholabhängigkeit auch zu einer ambulanten Suchthilfeeinrichtung. Ob ein Therapieansatz sich als zielführend erweist, stellt sich meist schon nach kurzer Zeit heraus. Stellen sich nach einigen Wochen keine Besserungen ein oder verschlechtert sich das Befinden, sollte der Hausarzt erneut konsultiert werden, um gemeinsam die bisherige Therapieentscheidung zu überprüfen.

Wenn keine signifikanten Fortschritte erreicht wurden, kann auch eine Psychiatrische Institutsambulanz (PIA), eine auf die Behandlung von schweren psychiatrischen Erkrankungen ausgerichtete Ambulanz, die richtige Anlaufstelle sein. Oft besteht die Möglichkeit, bereits telefonisch abzuklären, ob die Klinik der richtige Ansprechpartner ist und wie eine Therapie aussehen kann. Ist das per Telefon nicht möglich, kann jederzeit ein ambulanter Beratungstermin vereinbart werden.

"Die PIA in Langen ist telefonisch unter der 06103 - 912 4070 montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr erreichbar. Darüber hinaus steht unsere Notfallsprechstunde unter der 06103 - 912 4000 rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. Diese Notfallsprechstunde ist jedoch ausschließlich für psychiatrische Notfälle gedacht. Sie soll und kann nicht die regulären ambulanten Behandlungsstrukturen ersetzen", so Dr. Hornung.

Kontakt

Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit Langen
Tel.: (06103) 40 00

Pressekontakt
Phillip Heistermann I Geschäftsführer
Tel.: (06103) 91 24 00 4

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