Eine Erfolgsgeschichte: 10 Jahre Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit
Konzept der wohnortnahen Versorgung psychisch kranker Erwachsener hat sich bewährt
Zehn Jahre nach der Eröffnung der Klinik für Psychische Gesundheit zeigt sich, dass das Konzept der wohnortnahen Versorgung psychisch kranker Erwachsener aufgegangen ist. Im März 2008 nahm die Klinik auf drei Stationen mit 50 Mitarbeitern ihren Betrieb auf. Heute sind hier auf sechs Stationen mit einer Fläche von 6.500m² rund 150 Mitarbeiter tätig. Sie stellen für den Landkreis Offenbach mit seinen 350.000 Einwohnern die psychiatrische Versorgung der Bevölkerung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sicher.
Mit dem Ziel, die wohnortnahe psychiatrische Versorgung im Landkreis Offenbach zu realisieren, wurde die Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit am 3. März 2008 eröffnet. Dabei stand von Beginn an die enge Verzahnung mit der Akutklinik am Standort Langen sowie die Kooperation mit ambulanten Sozialpsychiatrischen Diensten, Behörden und Sozialeinrichtungen im Fokus der Bemühungen um die Patienten.
"Die ständig steigenden Fallzahlen machen deutlich, dass es richtig war, die Anforderungen des Gesetzgebers an eine adäquate psychiatrische Betreuung in Langen umzusetzen: Wohnortnahe Versorgung der Patienten und Anbindung an ein Allgemeinkrankenhaus. Vor der Eröffnung der Klinik für Psychische Gesundheit mussten sich die Patienten des Kreises Offenbach in das fast 40 Kilometer entfernte Riedstadt in Behandlung begeben", so Philipp Heistermann, Geschäftsführer der Klinik für Psychische Gesundheit.
Breites Behandlungsspektrum und moderne Ausstattung
Aber nicht nur die Wohnortnähe macht den Erfolg der Klinik aus. Auch das breite Behandlungsspektrum lässt die Fallzahlen weiter ansteigen. Hauptaufgabe der Klinik ist die voll- und teilstationäre Versorgung psychisch kranker Erwachsener. Die Größe der psychiatrischen Klinik erlaubt ein differenziertes Therapieangebot, so dass alle psychiatrisch-psychotherapeutischen und auch bestimmte psychosomatische Erkrankungen in Langen behandelt werden können. Multiprofessionelle Teams bestehend aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Erziehern und Funktionstherapeuten kümmern sich um die Patienten. „Viele dieser Kolleginnen und Kollegen sind der Klinik seit der Eröffnung treu geblieben und haben die Entwicklung über die vergangenen Jahre außerordentlich positiv begleitet und erfolgreich mitgestaltet“ freut und bedankt sich der Geschäftsführer Philipp Heistermann. Neben dem stationären Angebot gibt es auch eine Tagesklinik, eine psychiatrische Institutsambulanz (PIA) sowie eine 24-stündige Notfallversorgung durch die Klinik.
Nicht zuletzt haben auch die moderne Ausstattung und das bauliche Konzept mit dazu beigetragen, dass die Klinik angenommen wird: Flure und Zimmer sind in hellen Farben gehalten und lichtdurchflutet konzipiert. Alle Zimmer sind behindertengerecht ausgestattet, haben Telefon- und Internetanschluss. Es gibt ausschließlich Ein- und Zweibett-Zimmer. Die Therapiebereiche der Stationen umfassen Funktions-, Sport- und Soziotherapieräume, sowie Versuchsküchen für Einzel- und Gruppenarbeit. In der Mitte des Klinikgebäudes ist ein Atriumgarten für die Patienten angelegt worden.
Immer am Puls der Zeit - die Entwicklung der Klinik geht ständig weiter
Für das Jahr 2018 und darüber hinaus haben sich Chefarzt Dr. Stefan Hornung und sein Team viel vorgenommen. Neben den bewährten Therapieangeboten im stationären, teilstationären und ambulanten Bereich nimmt die Weiterentwicklung der medizinischen und pflegerischen Behandlungskonzepte viel Zeit in Anspruch. "Unsere Klinik ist fast ständig zu 100 Prozent ausgelastet. Deshalb werden wir die bestehenden Räumlichkeiten an diese Rahmenbedingungen anpassen und zudem die Behandlungskapazitäten für unsere Patienten erweitern. Dazu planen wir den Umbau des bestehenden Gebäudes sowie einen Neubau für die Fachabteilung Psychosomatik mit 25 voll- und 10 teilstationären Plätzen. Darüber hinaus schauen wir ständig auf neue Entwicklungen in der Psychiatrie, um adäquat darauf vorbereitet zu sein", sagt Dr. Hornung.
Zahlen, Daten, Fakten zur Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit
Im Jahr 2008 standen in Langen 95 Planbetten und 25 tagesklinische Plätze zur Verfügung. Die rasant wachsende Nachfrage hat dazu geführt, dass bereits nach kurzer Zeit die Kapazitäten erweitert werden mussten. Daher stehen heute 112 Planbetten und 37 tagesklinische Plätze bereit. Rund 1.500 Patienten werden jährlich in der Klinik stationär behandelt, mehr als 210 Patienten werden jedes Jahr teilstationär therapiert. Auf sechs Stationen werden schwerpunktmäßig Suchterkrankungen, akute psychische Erkrankungen, Depressionen, Psychosen, Demenzen und allgemeinpsychiatrische Erkrankungen behandelt. Die durchschnittliche Auslastung der Klinik liegt seit 2009 bei fast 100 Prozent.
Am 1. Februar 2018 wurde die neue Psychiatrische Tagesklinik mit der angegliederten Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) in Seligenstadt-Froschhausen eröffnet. Hier werden Menschen, die unter seelischen Erkrankungen wie Depressionen, bipolar affektiven Störungen oder Persönlichkeits-, Zwangs- und Angststörungen leiden, teilstationär behandelt. Mit ihren 12 Plätzen schließt die Tagesklinik die Lücke zwischen der ambulanten und vollstationären Versorgung von Patientinnen und Patienten im Osten des Landkreises Offenbach und ergänzt das Angebot am Hauptstandort Langen.
Kontakt
Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit Langen
Tel.: (06103) 40 00
Pressekontakt
Phillip Heistermann I Geschäftsführer
Tel.: (06103) 91 24 00 4