Grenzüberschreitende Medizinerausbildung in Pasewalk und Schwedt

Das Klinikunternehmen Asklepios und die Pommersche Medizinische Universität in Stettin haben Ende 2013 ein gemeinsames Programm zur Absolvierung des Medizinstudiums für deutsche Studenten in Stettin entwickelt. Die angehenden Ärzte werden sowohl in Stettin als auch in den Asklepios Einrichtungen in Pasewalk und Schwedt (Oder) von erfahrenen Kollegen unterrichtet, angeleitet und hospitieren auf Station. Ziel ist es, die Absolventen des Programms für die Tätigkeit als Arzt in den beteiligten Kliniken zu gewinnen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

„Nachdem die jungen Kollegen in spe über drei Jahre lang die vorklinischen Lehrveranstaltungen in Stettin besucht haben, stehen nun zwei Jahre klinische Lehrveranstaltungen mit Hospitationen vor Ort auf dem Programm“, erklärt die Ärztliche Direktorin der Asklepios Klinik Pasewalk, Frau Dr. Gromoll-Bergmann. Die Studenten verbringen ihre Tage nach Wahl ihrer Schwerpunkte in jeweils verschiedenen Fachabteilungen. Im Laufe des Jahres stehen immer wieder Lehrveranstaltungen und Hospitationen in diesen Bereichen auf dem Programm. Jeden Morgen um 07:30 Uhr kommen die Studenten mit dem Bus in den Kliniken Pasewalk und Schwedt an und werden nachmittags wieder nach Stettin zurück gefahren.

„Die Programmteilnehmer werden in einem abgestimmten Lehrplan von Medizinern aus Pasewalk und Schwedt unterrichtet. Dabei nutzen wir auch internetbasierte Übertragungen, da die Nachwuchsmediziner sowohl in Schwedt und Pasewalk angeleitet werden. Derzeit werden vier Studenten in Pasewalk und fünf in Schwedt ausgebildet“, erklärt der seitens Asklepios verantwortliche Programmleiter Herr Prof. Dr. Heicappell (Ärztlicher Direktor des Asklepios Klinikum Uckermark). Das Studienprogramm ist europaweit anerkannt und berechtigt zur uneingeschränkten Ausübung des Arztberufes in Deutschland (Approbation).