Jedes 10. Neugeborene in Deutschland kommt zu früh auf die Welt – Am 17. November stehen die Kleinsten im Fokus

Ca. 60.000 Frühgeborene erblicken jedes Jahr deutschlandweit das Licht der Welt. Um auf die Kleinsten und ihre großen Helden aufmerksam zu machen, wird weltweit am 17. November der Frühgeborenentag gefeiert.

Eine werdende Mutter fiebert zum Ende einer Schwangerschaft meist dem langersehnten Entbindungstermin entgegen. Dabei kommen bei nur in ca. 4 % aller Schwangerschaften das Kind Tag genau am Termin auf die Welt. Abweichungen bis zu drei Wochen vor und bis zu zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin gelten als normal. Wenn ein Baby allerdings vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wird, ist es ein Frühgeborenes. „Frühchen benötigen eine besondere Behandlung und Ausstattung, um sie bestmöglich auf das Leben vorzubereiten“ erklärt die Chefärztin der Pasewalker Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Antje Vogler. „Manchmal kommt es dabei auf einzelne Tage an.“ Laut der Kinderärztin können Frühgeborene ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche zur Entbindung in die Asklepios Klinik Pasewalk aufgenommen werden. Möglich macht dies die apparative Ausstattung und die enge Zusammenarbeit zwischen der Geburtshilfe und der Neonatalogie - der Neugeborenenstation.

 

Ein Frühgeborenes kann – je nachdem, in welcher Schwangerschaftswoche es geboren wird – gar nicht selbst oder nur mit Unterstützung atmen, trinken und die Körpertemperatur aufrechterhalten. Aus diesem Grund ist es nötig, die Babys schnellstmöglich intensivmedizinisch zu betreuen. Chefärztin Dr. med. Vogler beschreibt die Arbeit auf der Neugeborenenstation der Pasewalker Asklepios Klinik so: „Wir verfügen über drei Inkubatoren auf der Neonatolgie, in dem die Frühchen die notwendige Versorgung erhalten. Infusionstechnik und Atemhilfe ist möglich. Speziell ausgebildete Kinderkrankenschwestern kümmern sich rund um die Uhr um die Kleinsten, wobei wir den Eltern möglichst viel Zeit und Kontakt mit ihren Kindern auch unter diesen besonderen Bedingungen ermöglichen.“

 

Seit 2011 wird weltweit der Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November gefeiert, denn Risiken und Probleme, die Kinder und Familien durch den Frühstart im weiteren Leben erleben, werden trotz aller medizinischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte häufig nicht ausreichend wahrgenommen. Das Symbol der Frühgeborenen ist die Farbe Lila, weshalb an diesem Tag markante Wahrzeichen und Bauwerke in der Farbe angestrahlt werden. Seit einigen Jahren erhält die Pasewalker Klinik im Zusammenhang mit dem Tag der Frühgeborenen Präsente und Kleidung für die Kinder, die durch lokale Vereine, Firmen sowie Praxen oder auch unsere „strickenden Omis“ gesponsert werden. „Diese Wertschätzung in Form von Inkubatordecken, kleinen Mützen, Socken und vielem mehr zeigt wie emotional das Thema Frühgeborene ist. Gemeinsam an diesem Tag an die kleinen und mittlerweile großen Helden zu denken, ist wunderbar und macht unser gesamtes Team sehr dankbar“ freut sich die Chefärztin.

In der Asklepios Klinik Pasewalk werden jährlich 30 – 40 Frühchen geboren, wovon ca. die Hälfte auch eine Unterstützung beim Atmen benötigen. „Uns ist die Versorgung der Frühgeborenen besonders wichtig, denn eine schnelle und kompetente Hilfe kann Leben retten“ betont Vogler. „Außerdem ist uns die wohnortnahe Behandlung der Kinder im Interesse der Familien stets ein besonderes Anliegen.“

Kontakt

 

Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (3 97 3) 23 - 1813  

E-Mail: presse.pasewalk@asklepios.com

24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle in Hamburg: (040) 1818-82 8888.

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