Beatmung ist zentrales Thema im Jahr 2017

„Fundierte Kenntnisse der Beatmungsphysiologie bilden die Grundlage für eine optimale Beatmungsstrategie und helfen so den Patienten optimal zu versorgen und das Risiko beatmungsassoziierter Folgeerkrankungen zu minimieren. Daher ist es besonders wichtig, dass auch die Pflegekräfte, vor allem auf Intensivstationen, mit den Grundlagen der Beatmung vertraut sind“ berichtet Dr. med. Birgit Mönke, Oberärztin der Medizinischen Klinik I der Asklepios Klinik Pasewalk. Die Statistik spricht klare Worte: Rund 370.000 Patienten werden jährlich im Krankenhäuser beatmet. Dabei steigen Patientenzahlen jährlich um ca. 2 %. Die Relevanz dieses Themas ist also unbestreitbar.

Die Pasewalker Fachärztin für Innere Medizin erhielt im vergangenen Jahr die Spezialisierung der Pulmologie. Dazu ist eine praktische Tätigkeit in einer Fachklinik notwendig. Dr. med. Mönke fuhr zwei Jahre lang fast jeden Tag den langen Weg nach Berlin, um in der Evangelischen Lungenklinik Berlin Buch aktiv Patienten mit schweren Lungenerkrankungen und Langzeitbeatmungen zu behandeln.

Die erworbenen Kenntnisse, die langjährige Erfahrung der Pasewalker Kollegen und die Expertise der Spezialisten aus Berlin sollen nun an junge Ärzte in Weiterbildung und Pflegekräfte der Intensivstationen und aus Beatmungsheimen weitergegeben werden, um einen hohen Standard in der Versorgung von beatmeten Patienten zu sichern.

„Eine Fortbildungsreihe in dieser Art führen wir zum ersten Mal bei uns in der Klinik durch. In den vergangenen Jahren mussten die Pflegekräfte und Ärzte immer weite Wege auf sich nehmen, um an den Seminaren zur Beatmung teilzunehmen“, erklärt Dr. med. Birgit Mönke. In diesem Jahr wendete sich das Blatt. Zur ersten Veranstaltung im Januar kamen rund 40 Interessierte aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, um den Vorträgen und praktische Beispielen  zu folgen. In 2017 sind weitere Termine in der Asklepios Klinik Pasewalk geplant: 08.03., 17.05, 13.09, 08.11 und 06.12.2017. Anmeldungen nimmt das Sekretariat der Medizinischen Klinik I unter der Telefonnummer 03973/ 231460 entgegen.