Asklepios positioniert sich klar gegen Gewalt gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen
Gewalt, Drohungen und Aggression sind Themen, die alle Beschäftigten im Gesundheitswesen betreffen – von Rettungssanitätern über niedergelassene Ärzte bis hin zum Personal in der Notaufnahme.
Laut Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin gaben in einer Befragung von Beschäftigten in der Notaufnahme aus 2023 fast 90 % an, in den letzten 12 Monaten von körperlicher Gewalt ausgehend von Patientinnen und Patienten betroffen gewesen zu sein – bis zu 97 % berichten von verbaler Gewalt ausgehend von Patientinnen und Patienten. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben konzernweit fast täglich verbale, nonverbale, körperliche, rassistische und sexistische Gewalt. Dem wollen wir mit der Initiative #HaltzuGewalt gemeinsam entgegentreten“, so die Botschaft der gemeinsamen Grundsatzerklärung von Vorstand und Konzernbetriebsrat von Asklepios. Als Ursachen für körperliche oder verbale Gewalt gibt das Deutsche Krankenhausinstitut vorrangig den individuellen Zustand des Patienten an, z.B. nach Alkoholintoxikation, aber fast 40 % beziehen sich auf (zu) lange Wartezeiten in der Notaufnahme. Es lässt sich allerdings vermuten, dass die Dunkelziffer bedeutend höher ist.
„Diese Entwicklung ist alarmierend, auch für unser Klinikpersonal“ bedauert Kai Firneisen, neuer Geschäftsführer der Asklepios Klinik Pasewalk. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich tagtäglich dafür ein, Menschen in Not zu helfen, Leben zu retten und die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern. Das Arbeitsumfeld unserer Kolleginnen und Kollegen muss daher sicher sein – und zwar unabhängig von den Stressfaktoren und Emotionalität, die Gesundheitsfragen mit sich bringen. Gewalt hat in unserer Klinik keinen Platz.“ In der #HaltzuGewalt-Kampagne berichten Asklepios-Funktionäre und Personal von Fällen, die von Aggression, Drohungen und Beleidigungen bis hin zu körperlicher Gewalt geprägt seien. Neben der einschüchternden Wirkung für Mitarbeitende, könne schon ein verbaler Übergriff die Patientenversorgung negativ beeinflussen. Die Asklepios Klinik Pasewalk setzt sich mit Rückhalt des gesamten Konzerns klar für eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu diesem Thema ein. Es muss ein Bewusstsein geschaffen werden, dass Gewalt gegen Mitarbeitende in Gesundheitsberufen nicht toleriert wird und dass respektvolles Verhalten Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Gesundheitssystem ist.
Klare Forderung des Asklepios Vorstandes und Konzernbetriebsrates
Asklepios Vorstand und Konzernbetriebsrat möchten die Gesellschaft dazu aufrufen, sich mit dem Thema Gewalt gegenüber Rettungskräften auseinanderzusetzen und erklären hierzu:
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„Wir erwarten Respekt für die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen.
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Jede Form der Gewalt gegenüber unserer Kolleginnen und Kollegen ist nicht hinnehmbar.
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Wir treten entschieden, gemeinsam und konsequent gegen jede Form von Gewalt gegen Beschäftigte ein.
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Wir wollen und werden in unseren Strukturen das Thema vertrauensvoll und systematisch angehen.
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Wir wollen die Gesellschaft gemeinsam sensibilisieren.“
Um die Sicherheit und das Wohlbefinden des Klinikpersonals zu gewährleisten, verstärkt Asklepios bereits bestehende Präventions- und Schutzmaßnahmen. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Schulungen im Umgang mit Konfliktsituationen, die Installation zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen und der Ausbau der psychologischen Unterstützung für betroffene Mitarbeitende über ein 24/7 Hilfetelefon.
Mehr Informationen: Asklepios - HaltzuGewalt
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