Ein besonderer OP-Tisch für das Einsetzen von künstlichen Hüftgelenken
Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe / Erste erfolgreiche 500 Eingriffe / Minimalinvasive Eingriffe „von vorne“ sind besonders schonend
SCHWANDORF. Nach den ersten 500 Eingriffen ist das Resümee von Professor Dr. Heiko Graichen uneingeschränkt positiv. Der Ärztliche Direktor der Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe und sein Leitender Oberarzt Dr. Wolfgang Scior nutzen seit einem Jahr für das minimalinvasive Einsetzen von Hüftgelenken einen sogenannten RotexTable, der den muskelschonenden Eingriff „von vorne“ (DAA Direct Anterior Approach bzw. AMIS Anterior Minimally Invasive Surgery-Technik) ermöglicht.
Der OP-Tisch ist ein eigens konstruierter, weltweit erster elektrisch bedienbarer Lagerungstisch für Hüft-endoprothetische und -arthroskopische Eingriffe. Im Einsatz ist er im Landkreis Schwandorf und darüber hinaus nur in Lindenlohe, wo man als Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung die nötige Erfahrung und anerkannte Qualität besitzt, fast alle Patienten auf einem DAA-Tisch zu operieren, die eine Hüft-Total-Endoprothese (TEP) benötigen.
Regelmäßige Investitionen in modernste Ausstattung
Dass die Fachklinik vor den Toren Schwandorfs hinsichtlich modernster Technologien und Digitalisierung stets auf der Höhe der Zeit agiert, ist ein besonderes Anliegen von Professor Dr. Heiko Graichen und Geschäftsführer Daniel Weiß: „Neben medizinischer Erfahrung und Expertise sowie einer engagierten Qualitäts-Pflege ist es unsere Ausstattung, die den Patienten eine bestmögliche Behandlung und medizinische Versorgung garantiert“.
Überzeugende Vorteile. Beim DAA-Tisch kann der Operateur alle wesentlichen Beinpositionen des Patienten selbst einstellen – und erhält dabei Feedback über Gewebespannungen. „Ohne Hilfe von Kollegen, die zuvor den Patienten mit herumheben mussten, können wir das Bein bewegen und dosiert positionieren, so dass der Eingriff exakt vorgenommen und die Prothese optimal eingebracht wird“, so Professor Dr. Heiko Graichen: „Das System unterstützt die schonende Behandlung unserer Patienten, sorgt für komfortable Arbeitsabläufe und entspricht perfekt den Erfordernissen der modernen Medizin.“
Schon nach kurzer Zeit wieder mobil
Professor Dr. Heiko Graichen und Dr. Wolfgang Scior sind international renommierte Experten im komplexen Bereich der Hüft-Endoprothetik. Sie setzen, wann immer es möglich und sinnvoll ist, auf minimalinvasive Eingriffe. Gerade der direkte vordere Zugang (DAA) schone besonders die für das Gehen mit der Hüftprothese wichtige Muskulatur an der seitlichen Hüfte. Bei der Operation schiebt nämlich der Arzt die Muskulatur über dem Hüftgelenk zur Seite, ohne sie zu durchtrennen oder abzulösen. Der Zugang zum Gelenk verläuft zwischen den Muskeln. Die Nutzung dieser natürlichen „Lücken“ lasse neben den Muskeln auch die umliegenden Weichteile und Nerven unbeschädigt.
Die Folge ist eine raschere Steh- und Gehfähigkeit nach der Operation. So beginnt die Mobilisation nun häufig bereits am OP-Tag – und am ersten Tag nach der OP kann sich der Patient wieder hinsetzen. Dabei kommt der Zugang allen Patienten zugute, und auch bei den älteren Menschen bemerkt man den Vorteil der schnelleren Mobilisation deutlich.