Von Lich aus in die weite Welt
Im vergangenen Jahr wurde an der Asklepios Klinik Lich das „Ein-Tages-Praktikum“ für Abiturienten ins Leben gerufen. Seitdem gibt es zahlreiche Anfragen für diese Art der Hospitation und in den letzten beiden Wochen einen ganz speziellen Gast: Ein künftiger Kapitän begleitete den Ärztlichen Direktor Privatdozent Dr. Ralf Kraus.
Seit geraumer Zeit bietet die Asklepios Klinik Lich ein „Ein-Tages-Praktikum“ für Abiturienten an, die sich für ein Medizinstudium interessieren. Dieses außergewöhnliche Projekt haben der Ärztliche Direktor PD Dr. Ralf Kraus und Projektkoordination Patricia Rembowski ins Leben gerufen, um den künftigen Ärzte-Nachwuchs langfristig sichern zu können. „Es ist uns sehr wichtig, den potentiellen Ärzten von morgen bereits heute einen intensiven Einblick in den Klinikalltag geben zu können“, so Patricia Rembowski.
Nun hat eine besondere Anfrage hinsichtlich dieses Projektes die Asklepios Klinik Lich erreicht. Der junge Student Malte Kracht hat sich für eine zweiwöchige Hospitation beworben. Jedoch wird Herr Kracht künftig nicht im weißen Arztkittel seinen Arbeitsalltag bestreiten, sondern in Kapitänsuniform.
Das auf den ersten Blick ungewöhnliche Zusammenspiel hat indes einen wichtigen Hintergrund. Das Nautik-Studium, welches erfolgreich abgeschlossen werden muss, um als Kapitän tätig werden zu können, beinhaltet das sogenannte „Seafarers Training Certificating and Watchkeeping-Abkommen“. Dabei ist geregelt, dass Studenten ein vierzehntägiges Klinik-/ Krankenhauspraktikum zu absolvieren haben, um das Studium erfolgreich abschließen zu können. Ziel ist es, die angehenden Kapitäne darauf vorzubereiten, bei einem potentiellen Ernstfall auf hoher See schnellstmöglich und fachspezifisch eingreifen zu können.
Diesbezüglich unterstützte die Asklepios Klinik Lich natürlich gerne und nahm die Anfrage von Malte Kracht an. Herr Kracht konnte daraufhin innerhalb von zwei Wochen die unterschiedlichsten Bereiche eines Krankenhauses kennenlernen und wurde vom Ärztlichen Direktor PD Dr. Ralf Kraus höchstpersönlich betreut. Tiefere Einblicke erhielt der junge Student im Bereich der Krankenpflege auf unterschiedlichen Stationen, dem Beiwohnen von ärztlichen Visiten und einem spannenden OP-Einsatz im Bereich der Unfallchirurgie. Weiterhin konnte er viel Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik Lich mitnehmen. Dort wurden ihm Injektions- und Infusionstechniken, das Nähen und Klammern von Wunden, Verbandstechniken und die richtige Lagerung sowie das Gipsen von Knochenbrüchen detailliert erläutert und beigebracht.
„Auch wenn die Hospitation für nur zwei Wochen angesetzt war, konnte ich bereits in dieser kurzen Zeit viele wichtige Informationen sammeln. Die herausragende Betreuung von PD Dr. Ralf Kraus hat mich auf potentielle Ernstfälle auf hoher See sehr gut vorbereitet und gibt mir Sicherheit schnell und zielgerichtet agieren zu können“, so Malte Kracht, als er bezüglich seines Resümees über die Hospitation in der Asklepios Klinik Lich angesprochen wird.
Geschäftsführer Uwe List und PD Dr. Ralf Kraus sind sich einig, dass solche Einsätze durchaus sinnvoll sind. Auch künftig werden für Studenten – auch mit einem eigentlich fachfremden Hintergrund – die Türen der Asklepios Klinik Lich offen stehen. Die Projektverantwortlichen PD Dr. Ralf Kraus und Patricia Rembowski sind bereits schon jetzt auf neue Bewerbungen gespannt.
Kontakt
Patricia Rembowski
Projektkoordination und Personalentwicklung
Asklepios Klinik Lich GmbH
Goethestraße 4
35423 Lich
Tel.: 06404 / 81-790
Email: p.rembowski@asklepios.com