Internationaler Tag der Ersten Hilfe

Das Hessische Rettungsdienstgesetz legt fest, dass jeder Verletzte oder schwer Erkrankte innerhalb eines zeitlich eng gesteckten Rahmens medizinische Hilfe, sei es durch geschultes Rettungsdienstpersonal oder einen Notarzt, erhalten muss.

Rettungsdienst und Notarztwesen sind so gut organisiert, dass diese gesetzlichen Ansprüche zu einem hohen Prozentsatz erfüllt werden können. Bis zum Eintreffen der Rettungsdienste ist der Verletzte oder Erkrankte aber unter Umständen auf die Hilfe von Laienhelfern angewiesen.

„Erste Hilfe zu leisten halte ich für eine Bürgerpflicht und eine Selbstverständlichkeit“, so Privatdozent Dr. Ralf Kraus, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Lich. Dazu muss man ausgebildet sein und ein einziger Erste-Hilfe-Kurs vor dem Erwerb des Führerscheins reicht da nicht ein Leben lang aus.

„Frischen Sie das einmal Gelernte wieder auf“, so die Vorsitzende des DRK Lich, Dr. Christiane Solms. Möglichkeit dazu hat jeder am Freitag, den 13.10.2017 in Lich. An diesem Tag bietet der DRK- Kreisverband vor Ort einen ganztägigen Erste-Hilfe-Kurs in der gut ausgeschilderten Unterkunft in der Schloßgasse an. Infos u. Anmeldung bei der DRK-Bereitschaftsleiterin Katharina Haas, Tel.: 06404 – 63721 oder per Mail:    lich@drk-mittelhessen.de.

Jedem ist zu empfehlen in regelmäßigen Abständen seine Kenntnisse und Fähigkeiten zu erneuern, davon sind Solms und Kraus überzeugt. Neben dem DRK bieten auch  die anderen Rettungsdienste regelmäßig kostengünstige Kurse an.

Einen verletzten oder offensichtlich schwer erkrankten Patienten im wahrsten Sinne des Wortes links liegen zu lassen, entspricht nicht den zwischenmenschlichen Ansprüchen unserer Gesellschaft. Sicherlich erfordert es manchmal Mut selbst Hand anzulegen und die wenigen Minuten bis zum Eintreffen von Fachkräften zu überbrücken, aber jeder muss sich im Klaren darüber sein, dass er selbst schnell einmal in die Rolle des Hilfsbedürftigen kommen kann.