Symposium Palliativmedizin in der Asklepios Klinik Lich

Im November vergangenen Jahres wurde in der Asklepios Klinik Lich  eine Palliativstation eingerichtet, um Patienten mit schweren unheilbaren Erkrankungen eine ganzheitliche Behandlung  ermöglichen zu können.

Aus diesem Anlass lud Teamchefarzt PD Dr. Grandel interessiert Kollegen aus der Region ein, um das Thema Palliativmedizin im Rahmen eines Symposium näher zu beleuchten.

Der erfahrene Palliativmediziner Grandel merkte an, dass die Behandlung unheilbar Kranker prinzipiell überall dort stattfinden kann, wo der Patient es sich wünscht. Das kann zu Hause, im Pflegeheim, auf der Palliativstation oder im Hospiz sein. Beteiligte Berufsgruppen sind Hausärzte, ambulante Pflegedienste, ambulante Palliativdienste, Palliativstationen sowie Hospizdienste.

Dr. Rio Dumitrascu, ärztlicher Leiter des Gießener ambulanten Palliativteams der Universitätsklinik Gießen Marburg,  referierte über die „Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung“ schwerstkranker Patienten im häuslichen Umfeld.

Im Anschluss erläuterte Frau Michaela Kraus, verantwortlich für den Aufbau der Palliativstation in Lich, den Zuhörern die Strukturen und Behandlungsmöglichkeiten der im November 2016 eröffneten Station.

Hier wird den Patienten nicht nur die ärztliche und pflegerische Versorgung eines regulären Krankenhauses zur Verfügung gestellt. Um den besonderen medizinischen, psychischen und sozialen Bedürfnissen der Patienten in ihrer letzten Lebensphase gerecht zu werden, werden sie auf der Palliativstation von einem multiprofessionellen Team von speziell palliativmedizinisch weitergebildeten Ärzten und Krankenpflegekräften, Psychologen, Seelsorgern, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern betreut.

Die neu eingerichtete Station in der Asklepios Klinik in Lich bietet helle und wohnlich gestaltete Ein -und Zweibettzimmer. Bei deren Gestaltung wurde besonders Wert darauf gelegt, die typische Krankenhausatmosphäre zu vermeiden und den Patienten durch die wohnliche Einrichtung ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln.

Für die pflegerische und ärztliche Betreuung steht hier wesentlich mehr Zeit als auf einer normalen Station zur Verfügung, damit auf die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Patienten gezielt eingegangen werden kann.

Am Ende nutzen die Zuhörer die Zeit für einen regen Austausch rund um das Thema Palliativmedizin.